Gertie (Gertrud) Meier, geb. Ahrens

Allgemeines

Nachname:
Meier
Geburtsname:
Ahrens
Vorname:
Gertie (Gertrud)
Geburtsdatum:
04.08.1894
Geburtsort:
Dömitz
Sterbedatum:
1944
Sterbeort:
Auschwitz (Vernichtungslager)
Konfession:
mosaisch
Beruf des Vaters:
Kaufmann
Ehemann:
Meier, Karl
Kommentar zum Ehemann:
verst. 1940, Heirat zwischen 1925 und 1930
Sonstiges:
Vater: Otto Ahrens, geb. 29.07.1860 in Sternberg
Mutter: Emma Wolffenstein
G. M.-A. hatte 3 Brüder

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Besuch der 10-klassigen höheren Mädchenschule zu Ludwigslust. Danach Privatunterricht in Hamburg zur Vorbereitung auf das Abitur. Reifeprüfung September 1917 in Hamburg
Medizinstudium in Berlin und Tübingen. Physikum Mai 1920 in Berlin. Klinische Semester in Berlin und Freiburg. Staatsexamen 20.12.1922 in Berlin
ab 1923 Tätigkeit auf der Männer Poliklinik bei Alfred Goldschneider an der III. Med. Klinik der Berl. Universität (Poliklinisches Institut)
Ort des Staatsexamens:
Berlin
Datum des Staatsexamens:
20.12.1922
Ort der Promotion:
Berlin
Datum der Promotion:
15.05.1924
Ort der Approbation:
Berlin
Datum der Approbation:
1924

Beruf

Art der Tätigkeit:
ab 1924 niedergelassene Ärztin
Kommentar zur Tätigkeit:
Niedergelassene Allgemeinpraktikerin in Berlin ab August 1924
diplomierte Mensendieck-Lehrerin und beschäftige sich mit Nervenpunktmassage
Tätigkeitsorte:
Berlin, (1924 - 1933), dort:
1926 - 1931: Halensee, Paulsborner Str. 7
Neustadt - Clewe, dort:
1931 - 1933: Ludwigsluster Str. 22
Hamburg (1935 - 1942), dort:
1935: 30, Gneisenaustr. 5
1937: 20, Eppendorfer Baum 11
Haupttätigkeitsort:

Veränderungen nach 1933:
Jüdin nach dem Gesetz v. 07.04.1933. Entzug der Kassenzulassung 1933, Entzug der Approbation 1938
1937 war G. M.-A. der Deutsch-Israelitischen Gemeinde Hamburg beigetreten. Sie wird dort als Ärztin und Pensionsinhaberin geführt. 1940 starb ihr Mann. Damit erlosch auch der Schutz, den ihre "Mischehe" ihr gewährt hatte.
Am 19.07.1942 wurde sie nach Theresienstadt deportiert, am 09. 10.1944 nach Auschwitz. Dort endet die Spur
Mitgliedschaften:
BdÄ

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
RMK 1925, 1930, 1933, 1937
Hamburger jüdische Opfer des Nationalsozialismus. Gedenkbuch. Hamburg 1995
Jungblut, Christiane: Gertrud Meier-Ahrens. Manuskript 2009, http://87.106.6.17/stolpersteine-hamburg.de/?&MAIN_ID=7&r_name=meier&r_stras... v. 13.08.2009
Archivalien

Eigene Publikationen

Publikationen:
Ueber die Ausscheidung von Wismut im Urin. Berlin, Diss. Med. v. 15.05.1924
Ueber die Grundlagen des Mensendieck-Systems. (Vjschr. Dtsch. Ärztinnen 3(1927(, 82 - 86)
Deskriptoren:
Approbation in Weimarer Republik
jüdische Abstammung
ermordet im NS
Deportation ins Konzentrationslager
BDÄ (Bund Deutscher Ärztinnen)