Edith Pette, geb. Graetz

Allgemeines

Nachname:
Pette
Geburtsname:
Graetz
Vorname:
Edith
Geburtsdatum:
03.07.1897
Geburtsort:
Berlin
Sterbedatum:
02.06.1972
Sterbeort:
Hamburg
Ehemann:
Pette, Heinrich
Kommentar zum Ehemann:
Arzt, Neurologe, geb. 1887, Leiter der Neurologischen Klinik des Eppendorfer Krankenhaus bis zur Emeritierung 1958. Verstorben 02.10.1964. Gründer des später nach ihm benannten Heinrich-Pette-Inst. für Experimentelle Virologie und Immunologie an der Univ. Hamburg. Heirat 25.03.1926 in Berlin
Kinder:
4

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Medizinstudium in Berlin, Jena, Heidelberg und München
Ort der Promotion:
Heidelberg
Datum der Promotion:
1924
Datum der Approbation:
1924

Beruf

Fachbezeichnung:
Nervenärztin
Kommentar zur Tätigkeit:
1931 wird sie Fachärztin für Nervenleiden
ihr spezielles Forschungsgebiet waren die Virologie des Nervensystems, multiple Sklerose, Masernencephalomyelits
Haupttätigkeitsort:

Veränderungen nach 1933:
Bei Schmuhl (2016), S. 124, steht, daß ihr Mann, Heinrich Pette, nur deshalb in die NSDAP eintrat, um Edith Pette zu schützen, die "Halbjüdin" gewesen sei. Einen Beleg gibt es dafür bislang nicht.
Ab 1947 arbeiteten die Eheleute wissenschaftlich eng zusammen, ab 1950 war sie an der Leitung des "Instituts zu Erforschung der spinalen Kinderlähmung" beteiligt, ab 1955 bis zu ihrem Ruhestand 1970 als geschäftsführendes Vorstandsmitglied. 1966 erhielt sie eine Honorarprofessur der Universität Hamburg
Mitgliedschaften:
Dtsch. Ges. für Neurol.
New-York-Acad. of Science

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Pette v. 06.07.2007
http://english.hpi-hamburg.de/institut/chron.de
Boedeker, Elisabeth u. Meyer-Plath, Maria (Hrsg.): 50 Jahre Habilitation von Frauen in Deutschland. Göttingen 197, S. 100
Schmuhl, Hans-Walter: Die Gesellschaft Deutscher Neurologen und Psychiater im Nationalsozialismus. Berlin, Heidelberg 2016, S. 124, 339, 344

Eigene Publikationen

Publikationen:
Die Prüfung der Erregbarkeit menschlicher Muskeln mit elektrischen Zeitreizen. Heidelberg, Univ. Diss., 1924
u. Maass, G., Kersting, G., Hammersen, F.: Experimentelle Untersuchungen mit dem Virus der akuten disseminierten Encephalomyelitis des Menschen (Margulis, Soloviev, Shubladze). (Journal of Molecular medicine 36(1958), 268 - 272)
u. Pette, Heinrich: Virologische Aspekte bei der multiplen Sklerose. (Journal of neurology 185(1963), 295 - 307)
u. Helmut Bauer (Hg.): Demyelinisierende Encephalomyelitis; experimentelle Beitr. zur Pathogenese. Symposium d. Inst. zur Erforschung der spinalen Kinderlähmung und der multiplen Sklerose. Hamburg Eppendorf, 02.-04. 08. 1962. Stuttgart: Fischer 1964
u. Kuwert, E.: Evaluation of multiple sclerosis sewra against measles antigen in the complement fixation test. (Archives of virology 16(1965), 141 - 147)
Burdzy, Kristina u. Kallós, Paul (Hg.): Pathogenesis and etiology of demyelinating diseases ; a symposium org. by Edith Pette und O. Westphal. Basel: Karger 1969
Deskriptoren:
Approbation in Weimarer Republik