Margarete (Grete) Albrecht, geb. Hieber

Allgemeines

Nachname:
Albrecht
Geburtsname:
Hieber
Vorname:
Margarete (Grete)
Geburtsdatum:
17.08.1893
Geburtsort:
Hamburg
Sterbedatum:
05.08.1987
Ehemann:
Albrecht
Kinder:
2

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Abitur 1913 in Hamburg. Medizinstudium in München, Freiburg, Kiel. Wärend des 1. Weltkrieges Arbeit in einen Labor. Physikum 1915. Klinische Semester in Berlin. Während der 2 letzten klinischen Semester Tätigkeit als Medizinalassistentin an einem Berliner Krankenhaus. Staatsexamen 1918. Medizinalpraktikum am gleichen Berliner Krankenhaus.
Ort des Staatsexamens:
Berlin
Datum des Staatsexamens:
1918
Datum der Approbation:
1919

Beruf

Fachbezeichnung:
Nervenärztin (1930, RMK 1937)
Art der Tätigkeit:
Praxisvertretung in Berlin (1918 - ?)
Beraterin in der Baby - u. Kinderfürsorge (1922)
Praktikum in einem Hamburger Krankenhaus
2 Jahre auf der Station für innere Medizin, einige Monate auf der Station für Haut- und Geschlechtskrankheiten
1928-29 Tätigkeit an der Universitätsklinik in Marburg unter Professor Kretschmar als Praktikantin zwecks Ausbildung als Neurologin
Ende 1929 Universitätsklinik in Eppendorf
Niedergelassene Neurologin in Hamburg 1931, 1945, 1953
Kommentar zur Tätigkeit:
Fachärztin für Nervenkrankheiten seit 1932
1934 erhielt sie auf der Mitgliederversammlung des BdÄ die Aufgabe, ihre beim Reichsarbeitsministerium begonne Aktion zur Verhinderung von Sonderbestimmungen für verheiratete Kolleginnen fortzusetzen
erhielt am 19.6.1962 die Paracelsusmedaille
Tätigkeitsorte:
Berlin (1918-20)
Hamburg (1922)
Marburg (1928-29)
Hamburg (1929-1953), dort:
1931, 1937 (Hamburg 36, Jungfernstieg 30)
1933 (Große Bleiche 16)
1945, 1953 (Hamburg 20, Heilwigstr. 12)
Haupttätigkeitsort:
Hamburg
Veränderungen nach 1933:
Ihr Ehemann fiel unter die NS-Rassegesetze als "Mischling I. Grades"
Seit Juli 1936 ruhte ihre Kassenzulassung
Mitgliedschaften:
BdÄ (1931-1936), 1935 Geschäftsführerin des Bundes
DÄB ( 1955- 1965 Vorsitzende)
Internat. Ärztinnenbund (1958-63 Vizepräsidentin)
Ärztekammer Hamburg

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
RMK 1937
Hamburg-Lübeck mit Travemünde. Teilbd. des Reichs-Ärzte-Adreßbuches. Berlin: Branchen-Adressenverl. (um 1952), S. 89
Ärztin 34(1987), H. 9, S. 2-3
Kater, Hermann (Hrsg.): Politiker und Ärzte. 3. Aufl. Hannover 1968
Ärztin 7(1931), 15, 10(1934), 25
Portrait:
Kater, Hermann: Politiker und Ärzte. 600 Kurzbiographien und Porträts. 3. Aufl. 1968, S. 22

Eigene Publikationen

Autobiographie:
Women physicians of the world. O.O., o.J. S. 109 f.
Publikationen:
Zur Behandlung der Diphterie mit unspezifischem Serum. (Ther. d. Gegenwart 1919, H. 11, S. 404) (zit. nach: Schmidt's Jahrbücher der gesamten Medizin 333(1921), 15
Leserbrief zu Gmelin : Frauenstudium und Familienpolitik (In: Dtsch. Ärzteblatt 63(1933) S. 598/99)
Zur Lage der Aerztinnen in Deutschland. (Ärztin 9(1933), 242-245, 253-262)
Women physicians of the world. O.O., o.J. S. 109 f.
Deskriptoren:
Fachgesellschaften
Approbation in Weimarer Republik
BDÄ (Bund Deutscher Ärztinnen)
DÄB (Deutscher Ärztinnenbund)