Allgemeines
Geburtsort:
Reichenbach (Vogtland)
Beruf des Vaters:
Kaufmann
Ehemann:
Heinz Schrecker/Georg Zschocke
Kommentar zum Ehemann:
1. Ehe mit Dr. Heinz Schrecker (Ehe: 1922-27),
2. Ehe mit Georg Zschocke, Arzt, Appr. 1930, geb. 15.01.1893, Heirat August 1927
Kommentar zu den Kindern:
Tochter: Isa von Vangerow, geb. 11,7,1929
Sonstiges:
Vater: Gustav Seidel, Mutter: Hedwig, geb. Kantzow
seit dem 24.5.1962 bis zu ihrem Tode wohnhaft im Lorenz-Werthmann-Haus in Wiesbaden-Dotzheim, Kohlheckstr. 37
Beruf
Fachbezeichnung:
Dermatologin, FA-Anerkennung Berlin v. 1.7.1926
Art der Tätigkeit:
1922-1925 Tätigkeit an der Univ.- Hautklinik München
1926 Hautabt. Berlin- Charlottenburg, Hautpoliklink Charité
1927-34 nebenamtliche Fürsorgeärztin in den Beratungsstellen Berlin-Tiergarten u. Kreuzberg
1926-1937 Hautärztin in Berlin
1932/34 Anstaltsärztin der dermat. venerol. Krk. -Anst. Bethabara in Berlin-Weißensee
Dez. 1945-1961 niedergel. Hautärztin in Wiesbaden
Hilfsärztin am Gesundheitsamt Wiesbaden (Geschlechtskrankenfürsorge) (1945)
Kommentar zur Tätigkeit:
die dermatologische Fachausbildung erhielt C. Z. an den Universitätskliniken in München und Berlin, wo sie auch eine kosmetische Ausbildung erhielt.
niedergelassene Dermatologin in Berlin ab 1926
1931 auf der Liste der "Jungen Front. Reichsnotgemeinschaft deutscher Ärzte" für die Wahl zur Ärztekammer Groß-Berlin" aufgestellt (22. Listenplatz)
Aufgabe der Kassen- u. Privatpraxis am 1.10.1961 aus Krankheitsgründen.
Tätigkeitsorte:
1922- 1925: München
1926-1937: Berlin, dort:
Königgrätzer Str. 73 (RK 1929, 1931),
Wilhelmstr. 143 (1932)
Wilhelmstr. 131 (RK 1933)
Hermannstr. 7 (RK 1935, 1937, 1939)
1951-1961: Wiesbaden, dort:
Hildastr. 27, Wohnung (1946-1951)
Langgasse 21, Praxisräume (1946-1952)
Adolfs-Allee 28 (1961)
Haupttätigkeitsort:
Berlin
Wiesbaden
Veränderungen nach 1933:
1934 wurde sie als Fürsorgeärztin entlassen, nach ihrer Aussage, weil sie nicht der NSDAP beitreten wollte. zugleich wurde ihr auch die Kassenzulassung entzogen wegen Doppelverdienertum.
Nach Kriegsbeginn übernahm sie die Praxis ihres Mannes bis 1940, wo sie wegen Krankheit aufhören mußte und aus der Kassenarzttätigkeit ausschied. Danach war sie nebenamtliche Vertrauensärztin in der Landesversicherung Wien und Berlin, wo sie ebenfalls wegen Krankheit aufhören mußte. Evakuierung ins Elsaß. Flucht 1944
ab 1945 Wiesbaden
Mitgliedschaften:
Verband Deutscher Badeärzte (1951 - 1958)
Hartmannbund (o.J.)
Junge Front. Reichsnotgemeinschaft deutscher Ärzte (1931)
Literatur
Quellen und Sekundärlitertur
Quellen:
RMK 1929, 1931, 1933, 1935, 1937
Ärztin 8(1932), 26
Deutscher Bäderkalender 1951, S. 260, 1958, S. 264
Dtsch. Dermatologenkalender, o. J., S. 359
Dtsch. Dermatologenkalender. Leipzig 1929
Deutsches Dermatologen-Verzeichnis. 2. Aufl. Leipzig 1939, S. 297 - 301 (mit Schriftenverzeichnis bis 1938)
Hessen. Ärzte, Kliniker, Apotheker. Teilband des Reichs-Ärzte-Adresßbuchs. Berlin ca. 1952, S. 1962
Archivalien
Eigene Publikationen
Publikationen:
Erfahrungen aus der Praxis: mit gummilosen Kompressionsgeweben (Dtsch. med. Wschr. 1935 ,S. 420)
Erfahrungen mit Olobintin (Dtsch. med. Wschr. 1937, S. 60)
Wege zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten in Deutschland. (Ärztin 14(1938), H. 11, S. 308-312
Erfahrungen in der Luzesbehandlung (Ärztl. Praxis (1951), S. 1952ff.
Zahlreiche populärmed. Veröffentl. aus dem Gebiet der Hygiene und Gesundheitspflege
Deskriptoren:
Approbation in Weimarer Republik
Standespolitik