Vater: Dr. phil. Gustav Weinberg, gest. 1909, Mutter: Recha, geb. Stern Der Nervenarzt Fritz Weinberg hat 1929 die gleiche Anschrift wie Irma Weinberg. Da sie aber mit Mädchennamen Weinberg heißt, ist es eher unwahrscheinlich, daß die beiden verheiratet sind
Ausbildung
Ausbildung und Schule:
Besuch der Höheren Töchterschule in Frankfurt a. M., danach einjähriger Besuch einer Städtischen Handelsschule in Frankfurt a. M. Besuch von Vorlesungen an der Akademie für Sozial- u. Handelswissenschaften in Frankfurt a.M. 8 1/2 Jahre Tätigkeit in einem kaufmännischen Beruf (Kontoristin). Privatunterricht zur Vorbereitung auf das Abitur. Abitur Herbst 1917 an einer Oberrealschule zu Cassel. Medizinstudium in Frankfurt a. M., ein Sem. in Berlin. Ärztliche Vorprüfung Ostern 1920, Staatsexamen Dezember 1922. Praktisches Jahr: drei Monate auf der Inn. Abt. des Städtischen Krankenhauses zu Chemnitz, vier Monate an der Inn. Abt. des Städt. Krankenhauses am Friedrichshain in Berlin, fünf Monate an der II. Städt. Irrenanstalt zu Buch bei Berlin.
Datum des Staatsexamens:
Dez. .1922
Ort der Promotion:
Berlin
Datum der Promotion:
1924
Datum der Approbation:
04.03. .1924
Beruf
Fachbezeichnung:
Neurologin (RMK 1933)
Art der Tätigkeit:
ab 101.04.1924 Vol.Ass. im Sanatorium Waldhaus, Nikolassee b. Berlin 1927, 1929, 1931, 1933 niedergelassene Ärztin
Tätigkeitsorte:
1924: Nikolassee b. Berlin 1924-27: Chemnitz, Berlin, Frankfurt a. M. 1927-1938 Frankfurt a. M. , dort: 1928-1931 Zeil 127 1933 Braubachstr. 36 1933 Fichardtstr. 44
Haupttätigkeitsort:
Frankfurt a. M.
Veränderungen nach 1933:
Jüdin nach dem Gesetz vom 07.04.1933. Sie wohnte noch bis zum Jahre 1938 in Frankfurt a. M. Sie emigrierte nach Apeldorn/Holland. Ihr weiteres Schicksal ist nicht bekannt Sie wohnte zeitweise zusammen mit Fritz Weinberg, Nervenarzt, eventuell ihr Bruder?
Mitgliedschaften:
Verein Sozialistischer Ärzte (seit 1929) BdÄ
Literatur
Quellen und Sekundärlitertur
Quellen:
RMK 1926/27, 1929, 1931, 1933, 1935, 1937 Tennstedt/ Leibfried: Berufsverbote, S. 234 Soz. Arzt, 1929, S. 36 Kallmorgen: 700 Jahre Heilkunde in Frankfurt am Main. Frankfurt am Main, 1936, S. 445 Ärztin 9(1933), 178
Eigene Publikationen
Publikationen:
Beitrag zur praepsychotischen Persönlichkeit bei Dementia praecox. Berlin, Diss. Med. v. 1924
Deskriptoren:
VsÄ (Verein sozialistischer Ärzte) Approbation in Weimarer Republik BDÄ (Bund Deutscher Ärztinnen)