Magdalene Schwarz, geb. Buchwald

Allgemeines

Nachname:
Schwarz
Geburtsname:
Buchwald
Vorname:
Magdalene
Geburtsdatum:
09.09.1900
Geburtsort:
Berlin
Sterbedatum:
19.01.1971
Sterbeort:
München
Beruf des Vaters:
Seidenfabrikant
Ehemann:
Schwarz, Ludwig
Kommentar zum Ehemann:
Diplomingenieur, 1923 Professor für Maschinenbau am Polytechnikum in Nürnberg, Heirat 1923
Kinder:
1
Kommentar zu den Kindern:
eine Tochter
Sonstiges:
Vater: Erich Buchwald
Mutter: Elisabeth, geb. Aub

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Abitur in Marburg
Ort des Staatsexamens:
München
Datum des Staatsexamens:
22.12.1928
Datum der Approbation:
03.03.1930

Beruf

Art der Tätigkeit:
1931 - 1937 niedergelassene Ärztin in München
1930-1933 nebenamtl. Fürsorgeärztin in München
nach 1945-1971 niedergelassenen praktische Ärztin
Kommentar zur Tätigkeit:
ab April 1930 hatte sie eine Stelle als Fürsorgerin bei der Stadt München inne, für die monatlich 300 Reichsmark erhielt
Tätigkeitsorte:
1931- 1937, nach 1945-1971: München, dort:
Geroldstr. 43 (1931-1937)
Mandlstr. 7 (1953-1971)
Haupttätigkeitsort:
München
Veränderungen nach 1933:
Jüdin nach dem Gesetz vom 07.04.1933. 1933 Kündigung als Fürsorgeärztin. Antrag auf Kassenzulassung 1933 wurde nicht entsprochen. Approbationsentzug 1938
1938 von der Reichsärztekammer als "Krankenbehandlerin" eingesetzt. Haftstrafe wegen "Rassenschande" Mitte 1939-1940, da sie mit einem Katholiken liiert war. Sie arbeitete im Israelitischen Krankenhaus u. hielt einmal die Woche Sprechstunde in Schwabing. Sie sollte mit dem letzten Transport am 23.2.1945 nach Theresienstadt deportiert werden, wurde aber von einem Kollegen, Dr. Kurt Schneider, Facharzt für Nervenkrankheiten, damaliger Chefarzt des Schwabinger Krankenhauses, in der geschlossenen psychiatrischen Abt. des Schwabinger Krankenhauses versteckt und überlebte.
Nach Kriegsende eröffnete sie wieder eine Praxis in München

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
RMK 1933, 1935, 1937
Münchner Handbuch des Arztes, Klinikers und Apothekers. Berlin: 1953?, S. 151
Jäckle: Schicksale jüdischer und "statsfeindlicher" Ärztinnen und Ärzte nach 1933 in München. München 1988, S. 32, 119-120
Ebert, Monika: Medizinerinnen der Ludwig-Maximilians-Universität in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Neustadt an der Aisch 2003, S. 207-208
Portrait:
Renate Jäckle, a.a.O., S. 120
Ebert, a.a.O., S. 207

Eigene Publikationen

Deskriptoren:
jüdische Abstammung
Öff. Gesundheitswesen
Approbation in Weimarer Republik