Allgemeines
Nachname:
Mallinckrodt-Haupt
Kommentar zu den Lebensdaten:
auch Malinkrodt geschrieben
ihr eigentlicher Vorname lautet Auguste Stephanie
Beruf des Vaters:
Königlich Bayerischer Amtsgerichtsrat
Ehemann:
Mallinckrodt, Johann Dietrich von
Kommentar zum Ehemann:
Oberförster, Heirat am 04.09.1922 in Bamberg
Kommentar zu den Kindern:
1.) Maria-Katharina, gen. Marika, geb. am 28.04.1923
2.) Hermann, geb. 31.12.1924 in Daun
3.) Joseph, geb. 01.08.1926, in Daun
4.) Barbara, geb. 05.06.1931 in Brühl
5.) Dietrich, geb. 05.01.1935, Brühl
Sonstiges:
Vater: Stephan von Haupt, Amtsgerichtsrat, verst. im August 1921
Mutter: Katharina, geborene Löhr
Beruf
Fachbezeichnung:
Dermatologin
Art der Tätigkeit:
01.06.1921 - 01.06.1924 Berlin, Univ.-Hautklinik
01.11.1928 - 01.04.1929 u. 01.10.1929 - 01.10.1930 Volontärass. bei Erich Hoffmann in Bonn
ab 01.06.1930 wiss. Mitarbeiterin an der Hautklinik der Med. Akad. Düsseldorf
1931 niedergelassene Ärztin in Brühl/Köln
1933, 1935, 1937 niedergelassene Ärztin in Brühl/Köln und Dozentin a. d. Medizinischen Akademie Düsseldorf, Haut- und Geschlechtskrankheiten
1938 Privatdozentin, Köln
1941 apl. Prof.
1955 niedergelassene Dermatologin in Brühl b. Köln
Kommentar zur Tätigkeit:
Nach der Heirat Umzug nach Potsdam (1922), danach Umzug nach Daun/Eifel wegen des Berufs des Ehemannes, aber sie arbeitete noch bis zum 101.06.1924 an der Universitäts-Hautklinik in Berlin
1930 Umzug nach Brühl bei Köln
Habilitation für Haut- u. Geschlechtskrankheiten 1932 Düsseldorf, Med. Akad., Titel der Schrift:" Der Stoffwechsel der pathogenen Hautpilze und sein Zusammenhang mit der Pathogenese der Mykosen. Mit experimentellen Beiträgen"
1932: Ernennung zur Dozentin für Dermatologie und Venerologie bzw. Frauenheilkunde an der Medizinischen Akademie Düsseldorf
Tätigkeitsorte:
1921 - 1924 Berlin
1926-29 Daun/Kreis Trier
1931-1942 Brühl/Köln, dort:
Schützenstr. 24 (1932)
Hubertusstr. 3 (1934, 35)
1933, 1935, 1937 zusätzlich: Düsseldorf
1942-1955 Köln-Brühl, dort:
1942: Kaiserstr. 29
1955: Hubertusstr. 1-3
Veränderungen nach 1933:
1937 Umhabilitierung nach Köln
am 28.11.1939 erfolgte die Übernahme als Dozentin in das Beamtenverhältnis, 1941 wurde sie zum apl. Prof. ernannt
1941 Gausachbearbeiterin in Köln-Aachen
1941 nahm sie an der Tagung des Frauenausschusses der Reichsstelle gegen die Alkohol- und Tabakgefahren teil
1950/51 gründete sie im doppelhaus Hubertusstr. 3 in Brühl eine Privatklinik für Hautkrankheiten, die sie bis ca. 1959 leitete, wo sie einen Herzinfarkt erlitt
Mitgliedschaften:
BdÄ (1932)
Berl. med. Ges. (1922)
Literatur
Quellen und Sekundärlitertur
Quellen:
RMK 1926-1929, 1931, 1933, 1935, 1937
Boedecker, Elisabeth u. Maria-Meyer Plath: 50 Jahre Habilitationen von Frauen in Deutschland. Göttingen 1974, S. 157
Ärztin 8(1932), 237, 17(1941), S. 316
Löhe/Langer (Hrsg.): Die Dermatologen deutscher Sprache. Bibo-bibliographisches Verzeichnis. Berlin 1955, S. 212-213 (mit Schriftenverzeichnis)
Geldmacher-v. Mallinckrodt, Marika: Asta von Mallinckrodt-Haupt 1896 - 1960. 2009. (Unveröff. Manuskript)
Meinhof, Wolf: Asta von Mallinckrodt-Haupt - Das wissenschaftliche Werk. www.dmykg.de/history/persoenlichkeiten/asta-vmallinckrodt-haupt. Vom 20.01.2009
Portrait:
Kopie eines Fotos aus Privatbesitz
Viele Fotos in: Asta von Mallinckrodt-Haupt 1896 - 1960. A.a.O.
Eigene Publikationen
Publikationen:
Beitrag zur Frage der Immunitätserscheinungen bei Hyphomycetenerkrankungen. Berlin, Diss. Med. v. 1922
u. Franz Blumenthal: Immunisatorische Vorgänge bei der Trichophytie des Menschen. (Dtsch. med. Wschr. 1920, Nr. 2, S. 37-39)
Der Stoffwechsel der pathogenen Hautpilze und sein Zusammenhang mit der Pathogenese der Mykosen. Mit experimentellen Beiträgen." Düsseldorf, Med. Akad., Habil. Schr. 1932
Der Infektionsschutz der Haut. (Klin. Wschr. 1932 II, 1739-1742)
Varicellen und Sensibilisierung durch Licht. Dermat. Wschr. 1934 II, 917-922 (zit. nach Zentralbl. f. d. ges. Kinderhk. 29(1934), 619)
Die Bildung lichtsensibilisierender Substanzen durch Mikroorganismen. (Strahlenther., 61 (1938), 636, zit. nach: Münch. med. Wschr. 85(1938), 1211)
Die Prostitution und ihre Bekämpfung. (Ärztin 14(1938), 248-250)
Die Haut als Spiegel der Gesundheit und als Schutzorgan für den Gesamtorganismus. (Ärztin 15(1939), 148-150)
Kampf den Volksgiften. (Ärztin 17(1941), S. 118 -123)
Die sog. Schmutzkrankheiten und ihre Bekämpfung. (Ärztin 18(1942), 214-220
Zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten in Fachzeitschriften
Mitarbeit am Handbuch d. Haut- und Geschlechtskrankheiten, 1929
Deskriptoren:
sozialpol. Engagement
Abstinenzbewegung
Gesundheits-/Sexualberatung
NS-Gesundheitsdienst (o.ä.)
Habilitation
BDÄ (Bund Deutscher Ärztinnen)