Käte Hussels, geb. Ferchland

Allgemeines

Nachname:
Hussels
Geburtsname:
Ferchland
Vorname:
Käte
Geburtsdatum:
26.04.1897
Geburtsort:
Griesheim (Main)
Sterbedatum:
12.02.1980
Sterbeort:
Alicante
Beruf des Vaters:
Patentanwalt
Ehemann:
Dr. med. Fritz Hussels
Kommentar zum Ehemann:
Arzt, Eheschließung am 02.12.1919
Kinder:
2
Kommentar zu den Kindern:
Helga Gmelin-Hussels (geb. 14. 01. 1930), Geigerin, Konzertmeisterin in Göteborg
Beate Ehlers, geb. Hussels, Ärztin
Sonstiges:
Vater: Patentanwalt Dr. Paul Ferchland
Mutter: Dr. med. Nathalie Ferchland, geb. Ziegelroth

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Besuch der Städt. Chamissoschule in Berlin-Schöneberg, daran anschließend Besuch der Studienanstalt derselben Schule, Abitur Ostern 1916
Medizinstudium in Marburg, Berlin, Greifswald, Tübingen, Rostock
Staatsexamen Oktober 1923 in Berlin
Ort des Staatsexamens:
Berlin
Datum des Staatsexamens:
Oktober.1923
Ort der Promotion:
Berlin
Datum der Promotion:
1929
Datum der Approbation:
1925

Beruf

Fachbezeichnung:
Fachärztin für Kinderheilkunde
Art der Tätigkeit:
1929, 1937 niedergelassene Ärztin
1931, 1933, 1935 ohne Praxis
1933, 1935 Polizeimedizinalassessorin
ca. 1945 Beraterin der US-Headquarters
1945/46 Bezirksdezernentin für Gesundheit in Berlin Zehlendorf
ab 1946 Gesundheitsstadträtin und Amtsärztin
1947/48 Bezirksstadträtin für Gesundheit in Berlin-Zehlendorf
1949, 1953 Leit. Amtsärztin des Gesundheitsamtes Zehlendorf
Kommentar zur Tätigkeit:
Hussels absolvierte 1947 die sogen. "Amtsarztausbildung" in Berkeley, USA
Eintritt SPD 1945, 45/46 Bezirksdezernentin für Gesundheit Zehlendorf, für ihre Wahl 47/48 zur Bezirksstadträtin für Gesundheit in Zehlendorf benötigte sie eine Ausnahmegenehmigung der SPD, da sie zunächst noch nicht die geforderte 3jährige Mitgliedschaft aufweisen konnte, ihre erneute Bewerbung 1950 kam nicht mehr zum Zuge, das Gesundheitsdezernat ging an die CDU
Tätigkeitsorte:
bis 1928 Besuch der Sozialhygienischen Akademie (Charlottenburg)
1928 - 1933 Berlin, Potsdamer Str. 55
1934, 1937 Berlin-Wannsee, Moltkestr. 21
1946 - 1963 Berlin-Wannsee, Hugo-Vogel-Str. 15
Haupttätigkeitsort:
Berlin
Veränderungen nach 1933:
1933 Entlassung aus allen Ämtern. Hussels wurde ab 1933 von ihrem Onkel in Berlin-Wannsee versteckt (lt. mündl. Auskunft von Dr. Fritz Hussels)
Mitgliedschaften:
SPD (Eintritt 1945)

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
Lebenslauf (Diss.)
RMK 1928, 1929, 1931, 1933, 1935, 1937
Telefonbuch Berlin 1958, 1962/63
Leibfried/Tennstedt, Berufsverbote, 1980, S. 257
Ärzteblatt für Berlin 39(1934), 30
Berl. Ärztebl. 64 (1951) S. 241, 286
Ärzteverzeichnis für Groß-Berlin 1949
Berliner Ärzte-Adreßbuch, Ausg. 1953, Berlin 1953 , S. 125
Die Medizin in West-Berlin 1953, S. 32
Archivalien
Michalski, Bettina: Louise Schröders Schwester: Berliner Sozialdemokratinnen der Nachkriegszeit. Bonn 1996, S. 126
Portrait:
Ja: überlassen von Dr. Hussels

Eigene Publikationen

Publikationen:
Pemphigus vulgaris bei Gravidität. Berlin 1928
Deskriptoren:
sozialpol. Engagement
Öff. Gesundheitswesen
Approbation in Weimarer Republik
jüdische Abstammung
SPD