Rose Wolters-Senger, geb. Senger

Allgemeines

Nachname:
Wolters-Senger
Geburtsname:
Senger
Vorname:
Rose
Geburtsdatum:
07.03.1869
Geburtsort:
Dirschau
Beruf des Vaters:
Kaufmann
Ehemann:
Wolters
Kommentar zum Ehemann:
Eheschließung wahrscheinlich 1911
Kinder:
1
Sonstiges:
Vater: Otto Senger, dieser ist 1902 schon verstorben.

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Besuch der Höheren Mädchenschule in Dirschau, Danzig und Königsberg, Lehrerinnenseminar in Königsberg, Herbst 1887 Lehrerinnenexamen in Königsberg, bis 1889 Privatlehrerin in Königsberg, 1889-1890 Auslandsaufenthalt und Sprachunterricht in England, Frankreich und Belgien, 1890 - Herbst 1893 Hauslehrerin in der Nähe von Leipzig
Studium: 1893 - Okt. 1894 Studium der Kunstgeschichte in Rom, Okt. 1894-1895 Studium der Germanistik in Zürich und Bern und private Vorbereitung auf die Maturitätsprüfung, Herbst 1896 Maturitätsprüfung, 1896-1902 Medizinstudium in Zürich, Bern, Straßburg, Halle, 1899 Vorprüfungen in Zürich, November 1900 Physikum in Halle, März 1902 Staatsexamen in Halle
Ort des Staatsexamens:
Halle a. S.
Datum des Staatsexamens:
März.1902
Ort der Promotion:
Halle a. S.
Datum der Promotion:
29.03.1902
Datum der Approbation:
29.03.1902

Beruf

Fachbezeichnung:
Gynäkologin und Kinderärztin (RMK 1911)
Gynäkologin (RMK 1933)
Frauenärztin mit eigener Praxis bis 1943 (Schreiben v. Stadtarchiv Magdeburg),
Art der Tätigkeit:
1904 Hilfsärztin im Säuglingsheim in Dresden
1905 - 1911 niedergelassene Ärztin in Hannover
1905-08 in Bad Pyrmont o.A., 1911 niedergelassene Ärztin in München und Hannover
1914 Kinderärztin und Gynäkologin in München, 1926/27 bis 1943 niedergelassene Ärztin Magdeburg
Kommentar zur Tätigkeit:
Aufgrund der Übergangsbestimmungen für das Medizinstudium reichsdeutscher Frauen im Ausland konnte R. Wolters-Senger im November 1900 das Physikum in Halle ablegen.
In den Jahren 1906 bis mind. 1908 war sie sowohl in München als auch in Bad Pyrmont als Ärztin tätig. In Bad Pyrmont wahrscheinlich als Badeärztin in den Sommermonaten.
Tätigkeitsorte:
1903-1904: Dresden, Säuglingsheim
1905-1911: Hannover und Bad Pyrmont (1906-1908)
1911: München
1926/27-1943: Magdeburg, dort: Alte Ulrichstr. 15 a
Haupttätigkeitsort:
Magdeburg
Veränderungen nach 1933:
bis 1943 als Ärztin in Magdeburg tätig
sie ist möglicherweise dem schweren Bombenangriff v. 16.1.1945 in Magdeburg zum Opfer gefallen, in den Adreßbüchern von 1946/47 u. 1950/51 von Magdeburg taucht sie nicht mehr auf, im Magdeburger Standesamt ist ihr Tod nicht beurkundet
Mitgliedschaften:
Verein Krankenhaus weiblicher Ärzte e. V. (1914)

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
Lebenslauf (Diss.)
RMK 1903, 1904, 1905, 1906, 1907, 1908, 1911, 1914, 1926/27, 1928, 1929, 1931, 1933, 1935, 1937
Gemkow, Ärztinnen und Studentinnen, 1991, S. 345
I. Jahrb. d. Vereins Krkhs. weibl. Ärzte 1914, S. 14
Jahresverz. d. a. d. dtsch. Univ. ersch. Schriften 1902
Dtsch.-Gynäkologen-Verz., Leipzig 1939
RAR der KV Berlin

Eigene Publikationen

Publikationen:
Zur Casuistik der primären Dünndarmsarkome im Kindesalter. Halle a. S., Diss. Med. v. 29.03.1902
Deskriptoren:
Vorberuf
Approbation im Kaiserreich