Elisabeth Auguste Anna Heide, von der, geb. Krösing

Allgemeines

Nachname:
Heide, von der
Geburtsname:
Krösing
Vorname:
Elisabeth Auguste Anna
Geburtsdatum:
12.09.1881
Geburtsort:
Stettin
Sterbedatum:
15.01.1944
Sterbeort:
Stettin
Kommentar zu den Lebensdaten:
Todesmeldung im deutschen Ärzteblatt 74(1944), Nr. 6 v. 01.06., S. 123, ohne Datumsangabe. Nach Auskunft eines Großneffen soll sie eines natürlichen Todes gestorben sein
das Standesamt Stettin gibt die Heirat mit 1914 an, eine 1964 beschaffte Heiratsurkunde vom Standesamt I Berlin-West nennt das Datum 07.10.1912
Konfession:
evangelisch
Beruf des Vaters:
Kaufmann
Ehemann:
von der Heide, August
Kommentar zum Ehemann:
Arzt, Gynäkologe (Appr. 1906), (Besitzer einer Privatklinik 1937) Eheschließung am 7.12.1912
Kinder:
4
Sonstiges:
Eltern: Friedrich und Johanna Krösing, geb. Henning.
1943 wohnte sie noch in der Bismarckstr. 1. Sie war zu diesem Zeitpunkt auch noch mit Dr. med. August von der Heide verheiratet.

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Besuch der Höheren Töchterschule in Stettin, 1901-1903 Private Vorbereitung auf das Abitur, Herbst 1903 Abitur in Greifswald
Studium: 1903-1909 Medizinstudium in Halle a. S. und Leipzig, 6.3.1906 Physikum in Halle a. S., 14.1.1909 Staatsexamen in Leipzig
Ort des Staatsexamens:
Leipzig
Datum des Staatsexamens:
Januar.1909
Ort der Promotion:
Leipzig
Datum der Promotion:
09.07.1909
Datum der Approbation:
1910

Beruf

Fachbezeichnung:
Gynäkologin (RMK 1914, MK 1919ff.), Sportärztin (RMK 1931)
Art der Tätigkeit:
1911 Assistenzärztin am städtischen Krankenhaus in Stettin
1912 Assistenzärztin an der Universitäts-Frauenklinik in Jena
1914 -1937 Besitzerin einer Privatklinik und Gynäkologin in Stettin
1931 Sportärztin in Stettin
Kommentar zur Tätigkeit:
In der Naturwissenschaftlich-Medizinischen Gesellschaft in Jena demonstrierte E. von der Heide am 7.12.1911 ein Kind mit überstandener Menorraghia neonatorium.
Nach ihrer Eheschließung 1914 betrieb Elisabeth von der Heide wahrscheinlich gemeinsam mit ihrem Ehemann eine Privatklinik in der Kronenhofstr. 26 in der Wohnung der Eltern. Sie gründete den DCVSF (o. J.)
Tätigkeitsorte:
1911: Stettin, städtisches Krankenhaus
1912: Jena, Universitätsfrauenklinik
1914-1943: Stettin, dort:
Bismarckstr. 1 (RMK 1931-1943)
Privatklinik in der Kronenhofstr. 26 (1914?-1937)
Haupttätigkeitsort:
Stettin
Mitgliedschaften:
DCVSF (Deutscher christliche Vereinigung studierender Frauen)
BdÄ (stimmberechtigte Delegierte zum Gesamtvorstand des Akademikerinnenbundes 1927)
Akademikerinnenbund (1928 Vorsitzende der in diesem Jahr gegr. Provinzialgruppe in Stettin)

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
Lebenslauf (Diss.)
RMK 1911, 1912, 1914, MK 1919, RMK 1926/27, 1928, 1929, 1931, 1933, 1935, 1937
Dtsch. Gynäk. Kalender 1928, S 99
Jahresverz. d. a. d. dtsch. Univ. ersch. Schriften 1908/1909
Gemkow, Ärztinnen und Studentinnen., 1991, S. 321
Vjschr. Dtsch. Ärztinnen 3(1927), S. 26
Mschr. Dtsch. Ärztinnen 4(1928), S. 33
Dtsch. Ärztebl. 74(1944), S. 123
Hilpert-Fröhlich, Geschichte d. christl. Studentinnen...,1996, S.20-21, 42-43
Adreßbuch der Deutschen Privat-Krankenanstalten und ärztlich geleiteten Sanatorien, Berlin 1936
Archivalien

Eigene Publikationen

Publikationen:
Das Chorionepithelion mit langer Latenzzeit (Archiv f. Gynäk. Bd. 88, 1909), zugl. Leipzig, Med. Diss. v. 09.07.1909
Der neue Tag (in: Vor uns der Tag. Eine Gabe deutscher Studentinnen in großer Zeit, Kassel 1916, S.5-8)
Das Fibrinogen im Blute von normalen Graviden, Wöchnerinnen und Eklamtischen (Arch. Gynäk. Bd. 94, 1911, H.2) (Münch. Med. Wschr. 1912/154)
Vaginalblutung beim Säugling (Dtsch. Gynäk. Kalender 1928), S. 99)
Bedeutung der Antitryptinbest. für die Gynäkologie (Dtsch. Gynäk. Kalender 1928, S. 99)
Deskriptoren:
Abitur
Einsatz im 1. Weltkrieg
BDÄ (Bund Deutscher Ärztinnen)
Approbation im Kaiserreich