Ausbildung
Ausbildung und Schule:
1893/94 Besuch der Schule in Bergen, dann Übersiedlung nach Frankfurt/M., hier Ostern 1908 am Realgymnasium für Mädchen das Reifezeugnis erhalten
Medizinstudium in Heidelberg, hier im Juli 1910 die ärztliche Vorprüfung abgelegt, und in München, wiederum in Heidelberg im März 1913 das medizinische Staatsexamen bestanden
01.07.1913 - 01.11.1913 als Medizinalpraktikantin tätig am Hospital zum Heiligen Geist, Frankfurt/M., ab dem 01.01.1913 Tätigkeit als Medizinalpraktikantin am Siechenhaus
Ort des Staatsexamens:
Heidelberg
Datum des Staatsexamens:
05.06.1913
Ort der Promotion:
Heidelberg
Datum der Promotion:
1913
Datum der Approbation:
1914
Beruf
Fachbezeichnung:
praktische Ärztin, Kinderärztin
Art der Tätigkeit:
01.07.1914 - 31. 12. 1915 Assistenzärztin am städt. Krankenhaus Frankfurt a. M.
1917 Assistenzärztin am Waisenhaus Rummelsburg in Berlin-Lichtenberg
1919 niedergelassene Ärztin in Berlin
1929, 1931, 1933, 1935, 1937 niedergelassene Ärztin in Frankfurt a.M.
Kommentar zur Tätigkeit:
Als Assistenzärztin am städt. Krkhs. Frankfurt a. M. verdiente Ullmann ab dem 01.07.1914 1200 Mark jährlich
Tätigkeitsorte:
01.07.1914 - 31.12.1915 Frankfurt a. M.
1917, 1919: Berlin
1929 - 1937 Frankfurt a. M. , dort:
1929 Königswartherstr. 4
1931 Freiherr-v.-Stein-Str. 4
1933, 1935 Königswartherstr. 4
1937 Quinkestr. 4, danach: Grüneckerstr. 4 (wann ?)
Haupttätigkeitsort:
Frankfurt a. M.
Veränderungen nach 1933:
Jüdin nach dem Gesetz vom 07.04.1933. Entzug der Kassenzulassung Dez. 1933.
lt. RAR wurde sie 1933 ( ?, schlecht leserlich!) mit 6 Monaten Gefängnis wegen Verstosses gegen das Opiumgesitz bestraft
Ihr weiteres Schicksal ist nicht bekannt.
Literatur
Quellen und Sekundärlitertur
Quellen:
Lebenslauf (Diss.)
MK 1917, 1919, RMK 1929, 1931, 1933, 1935, 1937
Archivalien
Seidler, E.: Kinderärzte zwischen 1933-1945. Bonn 2000
Leibfried/Tennstedt: Berufsverbote und Sozialpolitik 1933. 2. Aufl. Bremen 1980, S. 252
RAR der KV Berlin
Eigene Publikationen
Publikationen:
Ein Fall von metastatischem Carcinom der Chorioidea. Heidelberg, Diss. Med. v. 1913
Deskriptoren:
jüdische Abstammung
Approbation im Kaiserreich