Maria Süßmann, geb. Oehninger

Allgemeines

Nachname:
Süßmann
Geburtsname:
Oehninger
Vorname:
Maria
Geburtsdatum:
11.06.1883
Geburtsort:
Würzburg
Sterbedatum:
August .1972
Sterbeort:
Berlin
Konfession:
katholisch
Beruf des Vaters:
Bankier
Ehemann:
Richard Süßmann
Kommentar zum Ehemann:
(7.3.1882-2.4.1977), Arzt und Chefarzt im St.Joseph-Krankenhaus II Heirat zwischen 1914 und 1917
Sonstiges:
Vater: Stephan Oehniger, 1914 bereits verstorben

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Besuch der höheren Töchterschulen in Würzburg und in Prebbaum bei Wien und der Lehranstalt von Dr. Discher in Berlin
Abitur Sept. 19109 am Dalk-Realgymnasium in Berlin
Medizinstudium: Würzburg (6), München (2), Würzburg (2), 11.8.1914 Staatsexamen in Würzburg
Ort des Staatsexamens:
Würzburg
Datum des Staatsexamens:
11.08.1914
Ort der Promotion:
Würzburg
Datum der Promotion:
1915
Datum der Approbation:
24.08.1914

Beruf

Art der Tätigkeit:
1919 - ca. 1958 niedergelassene Ärztin in Berlin
1953 Leitende Ärztin der Hospital-Abt. des Aquinatahaus-Hospitals in Berlin-Steglitz, Lichterfelde 1, Bismarckstr. 4
1939 auch Kassenärztin
1961 niedergelassene praktische Ärztin, Gemeinschaftspraxis mit ihrem Mann
Kommentar zur Tätigkeit:
Hält Referat auf der Tagung des BdÄ in Naumburg vom 6.-7.12.1930 zum Thema Schwangerschaftsunterbrechung
verfaßte eine Eingabe an den Strafrechtsausschuß des Reichstags gegen die Legalisierung des § 218. 419 deutsche Ärztinnen haben unterschrieben, darunter 34 aus Berlin. Die Eingabe wird neugedruckt dem Reichstag vorgelegt. Sie organisierte eine zweite Eingabe zum § 218 an den Reichstag. Sie und 33 Berliner sowie 367 Ärztinnen aus dem Dt. Reich protestierten gegen die Legalisierung der sozialen Indikation und forderten verstärkte Kontrollen für jeden ärztlichen Schwangerschaftsabbruch
Vortrag im März 1927 vor der Ortsgruppe des BdÄ Berlin: "Akutes zur Hebammenfrage".
Tätigkeitsorte:
1917, 1919 - 1957/58: Berlin, dort:
Hauptstr. 48 (MK 1917 u. 1919, RMK 1926/27ff- 1939)
Neue Ansbacher Str. 7a (Amtl. Fernspr.buch 1946, 1952, 1957/58, 1960, 1961)
Ilmenauer Str. 9b (Schmargendorf)(nach 1955)
Haupttätigkeitsort:
Berlin
Veränderungen nach 1933:
ab dem 13.11.1939 auch zur RVO-Kassenpraxis zugelassen (Ärztebl. f. Berlin 44(1939), s. 759
Mitgliedschaften:
Hartmannbund (Eintritt 5.11.1955, erste Anmeldung: 16.9.1951)
BdÄ

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
Lebenslauf (Diss.)
MK 1917, 1919, RMK 1926/27, 1928, 1929, 1931, 1933, 1935, 1937
Arzt (1952), S. 122, (1949), o.S.
Amtl. Fernsprechbuch Berlin 1946
Ärztebl. für Berlin 44(1939), (18.-29.11.1939), S. 759
Mschr. Dtsch. Ärztinnen 4(1928), S. 32, 6 (1930), S. 212, 259
Hailer, Stellungnahmen, 1986, S. 346f.
Jahresverzeichnis der an den Deutschen Universitäten erschienenen Schriften, Würzburg, 1915, S. 234
Ärzteverzeichnis für Groß-Berlin 1949
Die Medizin in West-Berlin 1953, S. 61, 1961, S. 115
Archivalien

Eigene Publikationen

Publikationen:
Fettgehalt und Fettstoffwechsel im menschlichen Amnionepithel. Würzburg, Med. Diss. v. 1915
§218 und die katholische Weltanschauung (Vjsschr. BdÄ 1(1925), S. 102f)
Gedanken zur Eingabe Deutscher Ärztinnen gegen die Freigabe der Abtreibung. (Mschr. Dtsch. Ärztinnen 6(1930), S. 204ff.)
Zum Kampfe um den § 218 (Dtsch. Ärztebl. 57(1930), S. 381f.)
Einstellung zur Frage des § 218 auf Grund der persönlichen Erfahrung als praktische Ärztin in der Großstadt (Börner 1931 II, S. 19f. s. a. Hailer, S. 346)
Deskriptoren:
sozialpol. Engagement
§ 218
Gesundheits-/Sexualberatung
Approbation im Kaiserreich
Abitur
BDÄ (Bund Deutscher Ärztinnen)