Sieglinde Stier

Allgemeines

Nachname:
Stier
Vorname:
Sieglinde
Geburtsdatum:
1866
Geburtsort:
Zerbst (Pommern)
Sterbedatum:
12.08.1951
Beruf des Vaters:
Schulrat
Sonstiges:
Vater: Gottlieb Stier

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
deutsche Volksschule- und Mittelschule, nach eifrigen Selbststudium Erwerb der Matur in Zürich
1889 - 1894 Medizinstudium in Bern und England
1894 Schweizerisches Arztdiplom in Bern
Ort der Promotion:
Bern
Datum der Promotion:
17.07.1895
Ort der Approbation:
Bern

Beruf

Fachbezeichnung:
Fachärztin für Nervenheilkunde, Psychiaterin
Art der Tätigkeit:
1895/95 Volontärärztin am Kreiskrankenhaus in Dessau
ab 01.04.1896 Assistenzärztin an der Irrenanstalt von Prof. Laehr in Berlin
1901 Tätigkeit an der Universität in Bern und Assistenzärztin an der Psychiatrischen Klinik in Bern
1903- ca. 1943 Leiterin e. Nervensanatoriums
Kommentar zur Tätigkeit:
Sieglinde Stier wurde 1896 als erste Assistenzärztin für die "weiblichen Irren" an der Irrenanstalt von Prof. Laehr in Berlin angestellt
die Leitung des von ihr 1903 zusammen mit Nath.Hiller gegründeten Nervensanatorium in Meienberg bei Rapperswyl am Züricher See unterstand nur Frauen und auch nur weibliche Patienten sollten dort Aufnahme finden
Nach 40 Jahren mußten sie ihr Sanatorium schließen
Tätigkeitsorte:
1895/96 Dessau, Kreiskrankenhaus
ab April 1896 Berlin, Irrenanstalt von Prof. Laehr
1900 Bern
1903 Meienberg
o.J. St. Gallen
Haupttätigkeitsort:


Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
Frau 3 (1895/96), S. 444
Bachmann, B., 1990, Liste der Medizinstudentinnen, S. 62
Gemkow, Ärztinnen und Studentinnen, 1991, S. 52
Die Frau 3(1895/96), S. 444
Jahresverz. d. a. d. dtsch. Univ. ersch. Schriften
Frauenbewegung 2(1896), S. 51, 7 (1901), S. 108, 9 (1903), S. 102
Münch. Med. Wschr. 43(1896), S. 264
Ziegeler, B., 1993, S. 32
M.v. Meyenburg: Dr. Siglinde Stier 1866-1951. Schweizer Frauenblatt 7.9.1951

Eigene Publikationen

Autobiographie:
Diss. ohne Lebenslauf
Publikationen:
Experimentelle Untersuchungen über das Verhalten der quergestreiften Muskeln nach Läsionen des Nervensystems. Berlin, Diss. Med. v. 1895
Deskriptoren:
nur Schweizerische Approbation
Approbation im Kaiserreich