Lina Auguste Schiemann

Allgemeines

Nachname:
Schiemann
Vorname:
Lina Auguste
Geburtsdatum:
18.01.1879
Geburtsort:
Patimbern b. Insterburg (Ostpreußen)
Konfession:
evangelisch
Beruf des Vaters:
Gutsbesitzer
Sonstiges:
Mutter: Berta, geb. Knoch
Vater: Albert Schiemann
Schwester: Johanna Schiemann, geb. 23.7.1889, auch Ärztin. Noch eine Schwester oder ein Bruder. Im Krieg wird ihre Praxis in Köln ausgebombt, ab 1945 lebt sie zusammen mit ihren Geschwistern in ihrem kleinen Haus in Honnef am Rhein, das sie 1918 als Sommeraufenthalt gekauft hatte. Ihre Schwester, die Ärztin Dr. Hanna Schiemann, eröffnet 1945 hier eine kleine Praxis

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Höhere Töchterschule in Insterburg, private Vorbereitung auf das Abitur, Juli 1899 Abitur in Kreuznach
Studium: 1899-1905 Medizinstudium in Freiburg, Breslau, Heidelberg, 1902 Physikum in Freiburg, 1905 Staatsexamen in Freiburg, praktisches Jahr am Augusta-Hospital in Köln und in der pathologischen Anatomie in Göttingen
Ort des Staatsexamens:
Freiburg i. Br.
Datum des Staatsexamens:
1905
Ort der Promotion:
Würzburg
Datum der Promotion:
1908
Datum der Approbation:
01.12.1906

Beruf

Fachbezeichnung:
Gynäkologin (RMK 1926/27, 1937)
Anerkennung Facharzt Frauen 1913
Art der Tätigkeit:
1907 Volontärärztin am Urbankrankenhaus in Berlin)
1908 Chefärztin am Städt. Krankenhaus in Pforzheim
1911 niedergelassene Ärztin in Würzburg
1913 niedergelassen als Facharzt Frauen
1917, 1919, 1926/27, 1929, 1931, 1933, 1935, 1937 niedergelassene Ärztin in Köln
Tätigkeitsorte:
1907 Berlin, Urbankrankenhaus
1908 Pforzheim, städt. Krankenhaus
1911 Würzburg
1917, 1919 Köln
1926/27, 1929 Köln, Hohenzollernring 91
1931 Köln, Hohenzollernring 93
1933, 1935, 1937 Köln, Hohenzollernring 86
nach 1945 Bad Honnef
Haupttätigkeitsort:
Köln
Veränderungen nach 1933:
Mitglied NSD-Ärztebund, zugelassen Amt für Volksgesundheit (RÄK 1945)
Mitgliedschaften:
BdÄ (Vorsitzende der Ortsgruppe Köln 1931)
NSD-Ärztebund

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
Lebenslauf (Diss.)
RMK 1911, MK 1917, 1919, RMK 1926/27, 1929, 1931, 1933, 1935, 1937
100 Jahre Krankenhaus am Urban. 1890-1990
Ärztin 7 (1931), S. 201
Die Frau 15 (1907/08), S. 309
Ziegeler, Weibl. Ärzte, 1993, S. 12
Jahresverz. d. a. d. dtsch. Univ. ersch. Schriften
Hensel, Medizin in und aus Ostpreußen, S. 169
Archivalien
Portrait:
Ja: 100 Jahre Krankenhaus am Urban 1890-1990, Berlin 1990, S. 49

Eigene Publikationen

Publikationen:
Über Regeneration im Gehirn. Experimenteller Beitrag. Würzburg, Diss. Med. v. 1908
Deskriptoren:
Approbation im Kaiserreich
BDÄ (Bund Deutscher Ärztinnen)
NS-Ärztebund
NS-Gesundheitsdienst (o.ä.)