Louise (Luise) Samson, geb. Lewandowsky

Allgemeines

Nachname:
Samson
Geburtsname:
Lewandowsky
Vorname:
Louise (Luise)
Geburtsdatum:
17.11.1889
Geburtsort:
Hamburg
Konfession:
mosaisch
Beruf des Vaters:
Bankier
Ehemann:
Guttfeld
Samson, Richard
Kommentar zum Ehemann:
1. Ehe: Guttfeld... Eheschließung vor 1916, er verstarb kurz nach der Heirat
2. Ehe: Richard Samson, Bankier. Eheschließung vor 1926
Sonstiges:
Vater: Abraham Lewandowsky, Bankier
Ihr 2. Ehemann, Richard Samson, war sehr vermögend, er besaß einen Rennstall und war als Kunstsammler tätig
Luise Samson war gut befreundet der der Ärztin Rahl Liebeschütz-Plaut

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Ostern 1909 Erwerb des Reifezeugnisses am Realgymnasium des Johanneums zu Hamburg
anschließendes Studium von Oktober 1909 bis März 1912 in Berlin, hier die ärztliche Vorprüfung abgelegt
Fortsetzung des Studiums in Freiburg, Halle und zuletzt wieder in Berlin, dort im Mai 1915 die ärztliche Prüfung bestanden
am 22.12.1915 die Approbation als Arzt erhalten
Ort des Staatsexamens:
Berlin
Datum des Staatsexamens:
1915
Ort der Promotion:
Berlin
Datum der Promotion:
24.06.1916
Datum der Approbation:
22.12.1915

Beruf

Art der Tätigkeit:
1915 Assistenzärztin auf der gynäkologischen Abteilung des Allgemeinen Krankenhauses St. Georg
1919 Assistenzärztin am Allg. Kreiskrankenhaus St. Georg
1920 trat Guttfeld von der kassenärztlichen Tätigkeit zurück
1926/27, 1929, 1931, 1933 niedergelassene Ärztin
1935, 1937 ohne Praxis
Kommentar zur Tätigkeit:
Mitunterzeichnerin eines Briefes an die Hamburger Gesundheitsbehörde, in dem gegen die Aufstellung von Schutzmittelautomaten protestiert wird (1930)
1920 ließ sie sich mit einer Privatpraxis nieder
sie war seit 1923 im Vorstand des Kindererholungsheimes Wilhelminenhöhe
Tätigkeitsorte:
1915 - 1935 Hamburg, dort:
Curschmannstr. 11 (1920)
Wertenau 23 (1926/27, 1929, 1931, 1933)
Altona-Rissen (1935, 1937) Haus "Moorfred"
Großbritannien (ab 1939)
Haupttätigkeitsort:
Hamburg
Veränderungen nach 1933:
Jüdin nach dem Gesetz vom 07.04.1933. Emigration 1939 über Skandinavien nach GB, wo ihre Kinder schon lebten. Sie war später ohne ärztliche Linzenz in einem Sanatorium in Grassington, York, tätig

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
Lebenslauf (Diss.)
MK 1919, RMK 1926/27, 1929, 1931, 1933, 1935, 1937
Mschr. Dtscher. Ärztinnen 6 (1930), S. 38
Hamburger Wschr. f. Ärzte u. Krkassen (1920), S. 37
Archivmaterial
Villiez, Anna v.: Mit aller Kraft verdrängt. München, Hamburg 2009, S. 391 (Studien z. jüd. Geschichte. 11)

Eigene Publikationen

Publikationen:
Zur Frage der aktiven oder konservativen Behandlung fieberhafter Aborte ( Mschr. f. Geburtshilfe u. Gyn., Bd. 45, H. 2
nach: Münch. Med. Wschr. 74 (1917), S. 947). zugleich Berlin, Med. Diss. v. 1916
Deskriptoren:
Abitur
Sexualaufklärung
Approbation im Kaiserreich
jüdische Abstammung