Hannah Marie Julie Neuendorff, geb. Brandt

Allgemeines

Nachname:
Neuendorff
Geburtsname:
Brandt
Vorname:
Hannah Marie Julie
Geburtsdatum:
17.02.1887
Geburtsort:
Halle a. S.
Sterbedatum:
07.11.1957
Sterbeort:
Düsseldorf-Kaiserswerth
Kommentar zu den Lebensdaten:
nach der Scheidung nahm sie wieder ihren Mädchennamen an
Konfession:
evangelisch
Beruf des Vaters:
Gymnasialprofessor
Kommentar zum Ehemann:
1945 war die Ehe geschieden
Kinder:
2
Sonstiges:
Vater: Fritz Brandt, Mutter Käthe Brandt
die Mutter wohnte nach dem Kriege ebenfalls in Düsseldorf-Kaiserswerth

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
1893 - 1903 Besuch der Höheren Mädchenschule in den Franckeschen Stiftungen in Halle a.d.S.
Ostern 1903 bis Ostern 1907 Besuch der Realgymnasialkurse des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins in Leipzig
Abiturium in Leipzig
Ostern 1907 - Ende des Sommersemesters 1909 Medizinstudium in Halle und ärztliche Vorprüfung
zwei klinische Semester in München, die übrigen in Halle, dort ärztliche Prüfung im Winter 1912/13
15.1. - 1.5.1913 Medizinalpraktikantin an der Universitäts-Kinderklinik in Halle
1.5.1913 - 1-9-1913 Medizinalpraktikantin am Pathologischen Institut der Universität Jena
1.9.1913 - 15.1.1914 Tätigkeit an der Inneren Abteilung des Städtischen Krankenhauses Sachsenhausen in Frankfurt a. M.
Ort des Staatsexamens:
Halle
Datum des Staatsexamens:
1913
Ort der Promotion:
Jena
Datum der Promotion:
1914
Datum der Approbation:
15.01.1914

Beruf

Art der Tätigkeit:
15.1.1913 -1.5.1913 Medizinalpraktikantin an der Kinderklinik in Hlle a .d. S.
1.5.1913 -1.9.1913 Tätigkeit am Pathologischen Institut der Universität Jena
1.9.1913 -15.1.1914 Tätigkeit an der inneren Abteilung des Städtischen Krankenhauses Sachsenhausen in Frankfurt a. M.
1.2.1914 -Juli 1914 Assistentin am hamburgerischen Seehospital Nordheimstiftung (KinderKreiskrankenhaus für chirurgische Tuberkulosen)
ab 1.9. 1914 - 1.9.1915 Assistentin an der medizinischen Universitätsklinik in Halle a. d. S.
1917 - 1935 niedergelassene Ärztin in Halle a. d. S.
1937-1945 Ärztin in Naumburg (Saale)
1944 tätig in krakau in der Gau-Abt. der NSV
Kommentar zur Tätigkeit:
Etwa im Juli 1914 muß sie ihre Assistentinnenstelle im Haburger Seehospital wegen des Kriegsausbruchs aufgeben (Krkhs. wird geräumt und der leitende Arzt Dr. Treplin wird zum Heeresdienst abberufen)
ab 1.9 des Jahres ist sie wieder berufstätig, an der med. Univ.kl. in Halle, wo sie als Gutachterin tätig ist und den Unterrricht in der klinischen Propädeutik unterstützt
29.10.1915 Bewerbung am Kaiserin Auguste - Victoria - Haus in Berlin, äußert die Absicht, Kinderärztin zu werden, Bew. ohne Erfolg
Tätigkeitsorte:
1913: Halle a. d. S.
1913: Jena
1.9.1913 - 15.1.1914: Frankfurt a. M.
1.2.1914 - Juli 1914: Hamburg
1915, 1917: Halle a. d. S.
1919 -1935: Halle a.d.S., dort:
Leipzigerstr. 72 (RMK 1928, 1929)
Scharrenstr. 5/6 (RMK 1931, 1933, 1935)
1937: Naumburg (Saale), Gr. Neustr. 45/46
1944: Krakau, Reichsstr. 46
1945: Naumburg (Saale), Gr. Neustr. 45-46
danach Dortmund, wann ?
1957: Düsseldorf-Kaiserswerth

Haupttätigkeitsort:
Halle a .d. S.
Veränderungen nach 1933:
Mitglied in der NSDAP seit 1933, im NSD-Ärztebund, im BDM, zugelassen Amt für Volksgesundheit (RÄK 1945)
Mitgliedschaften:
BdÄ (ausgetreten 1930)
NSDAP (seit dem 01.04.1933)
NSD-Ärztebund
BDM

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
MK 1917, 1919, 1926/27, 1928, 1929, 1931, 1933, 1935, 1937
Mschr. Dt. Ärztinnen 6(1930), S. 60
Lebenslauf (Diss.)
Jahresverzeichnis der an den Deutschen Universitäten erschienen Schriften, 1914, S. 338
Archivalien

Eigene Publikationen

Autobiographie:
Lebenslauf (KAVH-Akte Mappe 26)
Publikationen:
Über die Beziehungen zwischen Morbus Basedowii und Tuberkulose. Halle/S., Med. Diss. v. 1914
Deskriptoren:
NS-Gesundheitsdienst (o.ä.)
NS-Ärztebund
NS-Organisation
NSDAP
BDÄ (Bund Deutscher Ärztinnen)
Einsatz im 1. Weltkrieg
Approbation im Kaiserreich
Abitur