Hermine Maas

Allgemeines

Nachname:
Maas
Vorname:
Hermine
Geburtsdatum:
27.03.1871
Geburtsort:
Trier
Sterbedatum:
06.04.1934
Sterbeort:
Nürnberg
Beruf des Vaters:
Kaufmann
Sonstiges:
Vater: Kaufmann Albert Maas, Trier
Eingabe vom 3.2.1902 an Kultusminister in Berlin mit unterzeichnet, indem 41 preußische Hörerinnen mit Reifezeugnis darum bitten, daß ihnen der Status einer Studentin verliehen wird

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Kgl. höhere Töchterschule in Trier, Ostern 1890 Lehrerinnenexamen für mittlere und höhere Mädchenschulen, danach mehrjährige Tätigkeit als Lehrerin, 1898-Juli 1900 Private Vorbereitung auf das Abitur, Juli 1900 Abitur am Apostelgymnasium in Köln
Studium: 1900-1905 Medizinstudium in Bonn, Heidelberg, Berlin (WS 1903/04), 1902 Physikum in Bonn, Sommer 1905 Staatsexamen in Heidelberg, 1906 Klinische Ausbildung an der chirurgischen Universitätsklinik bei Prof. Dr. Czerny in Heidelberg,
Ort des Staatsexamens:
Heidelberg
Datum des Staatsexamens:
Sommer.1905
Ort der Promotion:
Heidelberg
Datum der Promotion:
1907
Datum der Approbation:
1906

Beruf

Fachbezeichnung:
Kinderärztin (RMK 1911, 1912, 1926/27, 1933)
Art der Tätigkeit:
1909 im Säuglingsheim in Haan/Solingen o.A.
1910 an der Kinderklinik in Heidelberg
1909-1933 niedergelassene Ärztin in Nürnberg
seit 1910 Leiterin der Mütterberatungsstelle in Brockenhaus in Nürnberg
1910/11-1933 Schulärztin in Nürnberg
Kommentar zur Tätigkeit:
Hermine Maas wurde 1911 als erste Schulärztin in Bayern beschäftigt. Sie hielt am 01.12.1910 im Ärztlichen Verein Nürnberg einen Vortrag über einige Neuerungen auf dem Gebiet der Bandagen.
Lt. Seidler führte sie den Titel "Sanitätsrätin"
Tätigkeitsorte:
Bis 1909 an der Kinderklinik in Heidelberg und am Säuglingsheim Haan/ Solingen o.A.
1909 Nürnberg
1910/11 Nürnberg, Mütterberatungsstelle im Brockenhaus
1911 Nürnberg, Breite Gasse 74
1912-1933 Nürnberg, Fürther Str. 4b Mütterberatungsstelle im Brockenhaus (1910/11)
RMK 1937 nicht verz.
Haupttätigkeitsort:
Nürnberg
Veränderungen nach 1933:
Am 1.10.1933 wegen "Invalidität" in den Ruhestand versetzt
Mitgliedschaften:
Ges. f. Kinderhk. (ab ca. 1911/12, Austritt 30.1.1934)

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
Lebenslauf (Diss.)
RMK 1911, 1912, MK 1919, RMK 1926/27, 1933
Die Frau 17(1909/10), S. 310
Gemkow, M. A., 1991, S. 161
Verhandlungen der 28. Versammlung d. Ges. f. Kinderheilkunde (1911), 1912 Mitgliederverzeichnis
Verhandlung der (29.) Versammlg. d. Ges. f. Kinderheilkunde (1912), 1913 Mitgliederverzeichnis
Ziegeler, B., 1993, S. 12, 28
Centralbl. des BDF (1909/10), S. 55
Frauenbewegung 16(1910), S. 45
"Es begann vor hundert Jahren. Die ersten Frauen an der Universität Marburg und die Studentinnenvereinigung bis zur Gleichschaltung im Jahre 1934. In: Schriften der Universtitätsbibliothek Marburg 76, Marburg 1997
Archivalien
Seidler: Kinderärzte 1933-1945. Bonn 2000, S. 303-304

Eigene Publikationen

Publikationen:
Die in der Heidelberger Klinik von 1902 bis 1906 beobachteten Fälle von Amenorrhoe (nach äthiologischen Gesichtspunkten zusammengestellt). Heidelberg, Diss. Med. v. 1907
Eine neue waschbare Bauchbinde. Aus der chirurgischen Universitätsklinik zu Heidelberg (Münch. Med. Wschr. (1906), S. 1966, zit. nach Gemkow 1991)
Hämolytischer Ikterus oder perniziöse Anämie? (Mitt. a. d. Grenzgebieten d. Med. Chirur. Bd. 38 (1924), H. 2) ( Münch. Med. Wschr. 72 (1925), S. 276).
Deskriptoren:
jüdische Abstammung
Fachgesellschaften
Vorberuf
Approbation im Kaiserreich