Elsa Kauffmann

Allgemeines

Nachname:
Kauffmann
Vorname:
Elsa
Geburtsdatum:
27.04.1876
Geburtsort:
Marklissa a. Rhein (Kr. Lauban)
Sterbedatum:
30.08.1939
Beruf des Vaters:
Fabrikbesitzer
Kommentar zu den Kindern:
1928 Annahme eines Pflegesohnes, 1933 Adoption, 1939 Aufhebung der Adoption auf Anordnung des Vormundschaftsgerichtes.
Sonstiges:
Vater: Wilhelm Kauffmann (vor 1913 verst.)
1939 begeht E. K. Suicid

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Elsa Kauffmann erhielt Unterricht im elterlichen Hause und legte 1907 am städtischen Gymnasium zu Elberfeld die Reifeprüfung ab. Sie studierte an den Universitäten Berlin, Greifswald, Halle a. S., Breslau und Königsberg i. Pr.. In Berlin nahm sie im WS 1907/08 als Gasthörerin an medizinischen Vorlesungen teil. Im März 1910 bestand sie die ärztliche Vorprüfung in Halle a.S., zwei Jahre später, im November 1912 legte sie das ärztliche Staatsexamen in Königsberg ab.
Ort des Staatsexamens:
Königsberg
Datum des Staatsexamens:
November.1912
Ort der Promotion:
Königsberg
Datum der Promotion:
1913
Datum der Approbation:
1914

Beruf

Fachbezeichnung:
Stadtkinderärztin
Art der Tätigkeit:
Militärärztin im 1. Weltkrieg im Knappschaftslazarett Waldenburg/Schl.
Leiterin des Städt. Mütter- u. Säuglingsheims mit Mütterberatung in verschiedenen Stadtteilen von Liegnitz ab 1919 o. 20
1928, 1929, 1931, 1933, 1935 niedergelassene Ärztin
Leiterin (Stadtkinderärztin) des Städt. Müttersäuglingsheims in Liegnitz (RMK 1928, 1929, 1931, 1933)
1937 hat sie weder eine Privat- noch Kassenpraxis (RMK 1937).
Tätigkeitsorte:
WK I Waldenburg/Schl.
1920, 1928, 1929, 1931, 1933 Liegnitz, dort:
1930 Opitzstr. 16
1935 Neulandsweg 1
1937 Birkenweg 5
Haupttätigkeitsort:
Liegnitz
Veränderungen nach 1933:
Jüdin nach dem Gesetz vom 07.04.1933. Entlassung aus allen Ämtern 1933, Approbationsentzug 1938, 1939 Aufhebung der Adoption von ihrem Sohne wegen "Zugehörigkeit zur jüdischen Rasse". E. K. begeht 1939 Selbstmord
Mitgliedschaften:
BdÄ, dort Vorsitzende der Ortsgruppe Liegnitz, gibt im März 1929 den Vorsitz ab, 1930 ausgetreten

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
RMK 1928, 1929, 1931, 1933, 1935, 1937
Lebenslauf (Diss.)
Monatsschr. Dtsch. Ärztinnen 6 (1930), S. 121.
Seidler: Kinderärzte 1933-1945..., Bonn 2000, S. 281
Archivalien

Eigene Publikationen

Publikationen:
Klinischer und anatomischer Beitrag zur Frage der Erkrankungen des Zentralnervensystems bei Anämie. Königsberg, Med. Diss. v. 1913
Deskriptoren:
Approbation im Kaiserreich
BDÄ (Bund Deutscher Ärztinnen)
jüdische Abstammung
Einsatz im 1. Weltkrieg
Suizid