Victoria Kauert, geb. Dahl

Allgemeines

Nachname:
Kauert
Geburtsname:
Dahl
Vorname:
Victoria
Geburtsdatum:
22.10.1889
Geburtsort:
Barmen
Sterbedatum:
03.07.1975
Sterbeort:
Bad Säckingen
Beruf des Vaters:
Fabrikant
Ehemann:
Dr. Walter Kauert
Kommentar zum Ehemann:
Arzt, Oberarzt d.R., Heirat: 1914 Chirurg, Leiter des Städtischen Krankenhauses in Weinheim (RMK 1929), Heirat am 02.08.1914, gest. am 10.04.1945
Kommentar zu den Kindern:
Otto, geb. am 18.05.1921 in Weinheim
Max, geb. am 11.12.1922 in Weinheim, gest. am 19.01.1931
Gunda, geb. am 13.10.1929 in Heidelberg
Sonstiges:
Vater: Otto Dahl, FAbrikant
Mutter: Ottilie, geb. Lindlar
V. K. war der dritte von fünf Kindern
V. K. war befreundet mit den Ärztinnen M. Moormann u. E. Schroeder, geb. Müller

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Besuch der höheren Mädchenschule in Barmen
anschließend durch Privatunterricht Vorbereitung auf die Reifeprüfung, die sie im Herbst 1910 am Realgymnasium in Köln-Nippes bestand
Medizinstudium: sechs Semester in Freiburg, hier im Frühjahr 1913 Physikum, ein Semester in Berlin, die drei nächsten wiederum in Freiburg, hier im Herbst 1915 Staatsexamen
praktisches Jahr in Freiburg: acht Monate an der chirurgischen, vier Monate an der medizinischen Universitätsklinik
Ort des Staatsexamens:
Freiburg i. Br.
Datum des Staatsexamens:
04.12.1915
Ort der Promotion:
Freiburg i. Br.
Datum der Promotion:
1917
Datum der Approbation:
01.10.1916

Beruf

Art der Tätigkeit:
Ab Oktober 1916 Assistenzärztin an der medizinischen Universitätsklinik Freiburg
ab 1918 niedergelassene Ärztin in Weinheim
Kommentar zur Tätigkeit:
Im Sommer 1937 machte sie einen Fortbildungskurs in Dresden für Naturheilkunde
Tätigkeitsorte:
Ab Oktober 1916 Freiburg
1918 - 1945 Weinheim, auch nach Aufgabe der Praxis blieb sie dort wohnen
Haupttätigkeitsort:
Weinheim
Veränderungen nach 1933:
V.K. war vermutlich schon seit 1933 Mitglied der NSDAP, arbeitete in der NS-Frauenschaft und im BDM, dort nahm sie 3 x wöchentlich die Untersuchungen der jungen Mädchen vor. Sie hielt für dern BDM einen Sanitätskurs ab, später auch einen für das Rote Kreuz.
1945, gerade verwitwet, gab sie ihre Praxis auf, wohl auch in dem Wissen, daß sie wegen ihrer Parteizugehörigkeit ihre Praxis eh' nicht hätte weiterführen dürfen. Vermutlich durch eine Denunziation kam sie für kurze Zeit ins Gefängnis.
Sie half bei ihrem Sohn in der Praxis mit, war selbst aber nicht mehr berufstätig.
Mitgliedschaften:
BdÄ (1927)
NSDAP (ab ca. 1933)

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
RMK 1926/27, 1929, 1931, 1937
Lebenslauf (Diss.)
Hochschulschriftenverzeichnis der HU
Archivalien
Vjschr. Dtsch. Ärztinnen 3(1927), S. 64

Eigene Publikationen

Publikationen:
Zur operativen Behandlung von Schußverletzungen peripherer Nerven. Freiburg, Diss. Med. v. 1917
Deskriptoren:
BDÄ (Bund Deutscher Ärztinnen)
Approbation im Kaiserreich