Sophie Jourdan

Allgemeines

Nachname:
Jourdan
Vorname:
Sophie
Geburtsdatum:
01.12.1875
Geburtsort:
Mühlheim a. R.
Kommentar zu den Lebensdaten:
im Immatrikulationsverz. der Univ. Rostock von 1911 wird ihre Konfession mit kath. angegeben
Konfession:
evangelisch
Beruf des Vaters:
Steuerrat (kgl. Steuerempfänger)
Sonstiges:
Eltern: Karl Jourdan (1912 bereits verst.) und Margarethe, geb. Etienne

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Besuch der Elementarschule in Mülheim und Bonn, Vorbereitung im Institut Haus Aspel bei Rees auf das Lehrerinnenexamen, welches sie im Mai 1895 vor der Prüfungskommission in Koblenz bestand
mehrere Jahre als Lehrerin im In-und Ausland tätig
nach längerer Krankheit Entschluß zum Medinzinstudium, private Vorbereitung auf das Abitur
Abitur Frühjahr 1907 am Sophienrealgymnasium in Berlin
Medizinstudium in Berlin (SS 1907, WS 1907/08, SS 1908) und Halle, 1909 ärztliche Vorprüfung, weiteres Studium in Rostock (SS 1911) und Kiel, Staatsexamen in Rostock am 19.5.1912
Ort des Staatsexamens:
Rostock
Datum des Staatsexamens:
19.05.1912
Ort der Promotion:
Rostock
Datum der Promotion:
1912
Datum der Approbation:
30.06.1913

Beruf

Fachbezeichnung:
Sportärztin
Art der Tätigkeit:
ab Dez. 1913 Hospitantin in der Univ.- Kinderklinik in Berlin zumindest bis Mai 1914
1914-1936 niedergelassene Ärztin in Berlin
1937-1941 Ärztin a.d. Säuglingsfürsorgestelle Kreuzberg
Kommentar zur Tätigkeit:
Sophie Jourdan legte als erste deutsche Medizinstudentin 1909 ihr Staatsexamen an der Universität Rostock ab
Tätigkeitsorte:
1913-1944: Berlin, dort:
Mommsenstr. 6 (MK 1917),
Niederschöneweide (MK 1919),
Niederschöneweide, Bismarckstr. 7 (RMK 1926/27),
SW 11, Königgrätzer Str. 67 (RMK 1926/27, 1928), W 30, Luitpoldstr. 40 (RMk 1929, 1930),
W 30, Rosenheimer Str. 7 (1930, RMK 1931, 1932)
SW 29, Blücherstr. 60 (1932, RMK 1933, 1935, 1936, RMK 1937)
1937: W 30, Eisenacher Str. 103
1944: Berlin, Giesebrechtstr. 3
Haupttätigkeitsort:
Berlin
Veränderungen nach 1933:
zugelassen Amt für Volksgesundheit (RÄK 1945).
1936 Aufgabe der Praxis, ab 1937 Ärztin an der Säuglingsfürsorgestelle Kreuzberg.
Ab 1941 ohne ärztliche Tätigkeit.
Jourdan meldet an das Gesundheitsamt Schöneberg am 25.1.1944, daß sie ohne ärztliche Tätigkeit und zur Zeit nach Ostpreußen evakuiert ist. (RÄK 1945)
Mitgliedschaften:
Dtsch. Sportärztebund (1933)

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
Lebenslauf (Diss.)
MK 1917, 1919, 1926/27, 1928, 1929, 1931, 1933, 1935, 1937
Berl. Ärzte-Corr. 35 (1930), S. 272, 37 (1932), S. 147
Ärztebl. f. Berlin 41 (1936), S. 215, 42 (1937), S. 289
Sportarzt 9 (1933), H. 19, S. LXXII, Mitgliederverzeichnis
matrikel.uni-rostock.de/index. v. 19.07.2012
Archivmaterial

Eigene Publikationen

Publikationen:
Erfahrungen über den transperitonealen Weg bei Operationen an der Wirbelsäule. Rostock, Diss. Med. v. 1912
Deskriptoren:
Abitur
Approbation im Kaiserreich
NS-Gesundheitsdienst (o.ä.)
Öff. Gesundheitswesen
Vorberuf