Beruf
Fachbezeichnung:
Kinderärztin (RMK 1926/27, 1933, 1937)
Art der Tätigkeit:
1914-1916 Ä. am Städtischen Krankenhaus zu Frankfurt a. O., innere Station
1926/27, 1929, 1931, 1933, 1935, 1936, 1937 niedergelassene Ärztin
Kommentar zur Tätigkeit:
Zwischen 1914 u. 1916 arbeitete sie drei Monate in Ostpreußen, wo sie ihrem Mann bei seiner Land- u. Flüchtlingspraxis half
Sie trat am 13.11.1926 und am 17.01.1941 aus der Jüdischen Gemeinde aus
1927 stand sie auf der Wahlvorschlagsliste der vereinigten standestreuen Opposition zur den Wahlen für die Berliner Ärztekammer
Tätigkeitsorte:
1914-1916 Frankfurt a. O.
1926/27, 1929 Berlin-Lichtenberg, Möllendorfstr. 7/8
1931, 1933, 1935, 1936 Berlin-Lichtenberg, Frankfurter Allee 230
1935-1937 Berlin W 50, Prager Str. 24
London NW 10, 15, Hannover Rd (1948)
Haupttätigkeitsort:
Berlin
Veränderungen nach 1933:
Jüdin nach dem Gesetz vom 07.04.1933. 1933 Entzug der Kassenzulassung, 1938 Entzug der Approbation. Lt. RAR ist sie nach London emigriert
Lt. Seidler überlebte sie in Berlin und wohnte nach 1945 wieder in Berlin-Lichtenberg
Literatur
Quellen und Sekundärlitertur
Quellen:
Lebenslauf (Diss.)
RMK 1926/27, 1929, 1931, 1933, 1935, 1937
Berliner Ärzte-Correspondenz 32(1927), 428
Ärzteblatt f. Berlin 41 (1936), S. 86
Leibfried/Tennstedt, Berufsverbote, 1980, S. 257.
Verzeichnis jüdischer Ärzte in der Reichshauptstadt, 1937
Seidler
Archivalien
Reichsarztkartei (RAR) der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin
Schwoch, Rebecca (Hrsg.): Berliner jüdische Kassenärzte und ihr Schicksal im Nationalsozialismus. Berlin u.a., 2009, S. 388
Eigene Publikationen
Publikationen:
Untersuchungen über 16 Fälle des graviden Uterus ohne Adnexe wegen Lungentuberkulose. Berlin, Med. Diss. v. 1916
Deskriptoren:
jüdische Abstammung
Einsatz im 1. Weltkrieg
Approbation im Kaiserreich
Standespolitik
untergetaucht während des NS