Elise Hermann

Allgemeines

Nachname:
Hermann
Vorname:
Elise
Geburtsdatum:
17.01.1886
Geburtsort:
Diedenhoden (Lothringen)
Sterbedatum:
05.03.1972
Sterbeort:
Hamburg
Konfession:
evangelisch
Beruf des Vaters:
Baumeister
Sonstiges:
Beide Eltern starben, als Hermann sieben Jahre alt war. Sie lebte anschließend mit einer Erzieherin und Pflegemutter zusammen. Seit ihrer Studienzeit mit Helene Börner befreundet, es entwickelte sich daraus eine Lebensgemeinschaft

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Städtische höhere Mädchenschule, Kunstgewerbeschule
zweijährige private Vorbereitung, dann 1910 Abitur am Realgymnasium zu Braunschweig.
Medizinstudium in München, Tübingen und Freiburg. 1913 medizinisches Vorexamen in Freiburg, 1916 Staatsexamen in Freiburg.
WS 1914/15 Beurlaubung von der Universität und Tätigkeit als Hilfsärztin am Reservelazarett Leer (Ostfriesland). Ab 1.10.1916 Medizinalpraktikantin auf der inneren u. d. Säuglings-Station der Universitäts-Kinderklinik zu Leipzig
Ort des Staatsexamens:
Freiburg i. Br.
Datum des Staatsexamens:
August.1916
Ort der Promotion:
Berlin
Datum der Promotion:
1917
Datum der Approbation:
1917

Beruf

Fachbezeichnung:
Kinderärztin (RMK 1926/27, 1928, 1931, 1933, 1935, 1937)
Art der Tätigkeit:
1919 Assistenzärztin am Universitätskinderkrankenhaus Leipzig
1924 Tätigkeit am Gesundheitsamt, Abteilung Fortbildungs- und Gewerbeschulen
1926/27, 1928, 1931, 1933, 1935, 1937 - 1965 niedergelassene Ärztin
1926/27, 1928, 1931, 1933, 1935 Schulärztin
1928 Mitglied der wissenschaftlichen Abteilung der Gesundheitsbehörde
Lehrtätigkeit am sozialpädagogischen Institut Hamburg
Kommentar zur Tätigkeit:
Seit Nov. 1919 als Fachärztin für Kinderkrankheiten zugelassen.  Mitglied der wissenschaftlichen Abteilung der Gesundheitsbehörde Hamburg (RMK 1926/27)
von 1921 bis 1941 gab sie medizinischen Unterricht im Sozialpädagogischen Institut
seit 1919 Tätigkeit in der Mütterberatung der Hamburger Säuglings- und Kleinkinderfürsorge
Als Ärztin bis 2.12.1965 tätig
Tätigkeitsorte:
1919 Leipzig
1919 Hamburg
1924, 1926/27, 1928, 1931, 1933, 1937 Hamburg, Oberstr. 65
1967 Hamburg, Saselbergweg 95
1972 Hamburg
Haupttätigkeitsort:
Hamburg
Mitgliedschaften:
BdÄ, seit der Gründung 1924, gehörte mehrere Jahre dem Vorstand an, 1931, 1933 1. Vorsitzende der Ortsgruppe Hamburg), April 1933 2. Vorsitzende im BdÄ. Nach der Neugründung des BdÄ (DÄB) Vorsitzende der Hamburger Gruppe bis 1966
Dtsch. Akademikerinnenbund (1967)
ev. Arbeitskreis für Sexualethik, Goslar (1931)
Hartmannbund (Eintritt 27.8.1949, Austritt: 31.12.1961)

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
Lebenslauf (Diss.)
MK 1919, RMK 1926/27, 1928, 1931, 1933, 1935, 1937
Langebüddecke, A. (Hg.): Das medizinische Groß-Hamburg, Hamburg 1924, S. 38
Mitgliederliste des Dtschen. Akademikerinnenbds., 1967
Archivalien
Hamburg-Lübeck mit Travemünde. Teilbd. des Reichs-Ärzte-Adreßbuches. Berlin: Branchen-Adressenverl. (um 1952)
Mitteilungsbl. d. dtsch. Ärztinnenbundes, Nr. 55, 1966, S. 8 - 10, 19 (1972), H. 9, S. 11, Nachruf
Ärztin 7 (1931), 201, 10(1934), 38

Eigene Publikationen

Publikationen:
Über die Kutanreaktion mit humanem und mit bovinem Tuberkulin und ihre differentialdiagnostische Bedeutung. Berlin, Med. Diss. v. 1917
Beiträge zur differentialdiagnostischen Verwertung der kutanen Tuberkulinreaktion.(Aus der Universitätskinderklinik zu Leipzig. (Jahrbuch für Kinderheilkunde, Bd. 86, H. 5) (Münch.Med.Wschr. 64 (1918), S.383)
Das Eukupin in der Behandlung der Diphteriebazillenträger.(Mschr. Kinderhk. 15 (1919), H.7) (Münch.Med.Wschr. 67 (1920), S.109)
Ueber die sogenannte Flexibilitas cerea im Kindesalter. (Mschr. Kinderhk. 15 (1919) (Münch.Med. Wschr. 67 (1920), S. 643)
Das Eukupin in der Behandlung der Diphteriebazillenträger. (Mschr. Kinderhk. 15 (1919), H.7) (Münch.Med.Wschr. 67 (1920), S. 109)
Beitrag zur operativen Behandlung der diphterischen Larynxstenose im ersten und zweiten Lebensjahre.(Aus der Univ.Kinderklinik zu Leipzig.) (Jahrbuch f. Kinderhk. Bd.93, H.5) (Münch.Med.Wschr. 68(1921),S.496)
Bericht über die Tagung des internationalen Ärztinnenbundes (Medical Women's International Association) in Paris vom 10.-15. April 1929 (Ärztin 5 (1929), H. 5, S. 97-99)
Deskriptoren:
(Auto-)Biographie vorhanden
sozialpol. Engagement
BDÄ (Bund Deutscher Ärztinnen)
Öff. Gesundheitswesen
Einsatz im 1. Weltkrieg
Abitur
BDÄ (Bund Deutscher Ärztinnen)
Approbation im Kaiserreich
DÄB (Deutscher Ärztinnenbund)