Marie Hensel

Allgemeines

Nachname:
Hensel
Vorname:
Marie
Geburtsdatum:
29.09.1891
Geburtsort:
Königsberg
Sterbedatum:
14.06.1949
Sterbeort:
Detmold
Konfession:
evangelisch
Beruf des Vaters:
kgl. Eisenbahnsekretär
Sonstiges:
Kurz nach ihrer Ausweisung aus Königsberg im Herbst 1947 erlag sie 1949 den Folgen eines Schlaganfalls

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Höhere Mädchenschulen in Königsberg, Lehrerinnenseminar in Königsberg
von Herbst 1902 bis Ostern 1909 Lehrerin an Königsberger Schulen
Herbst 1909 Abitur an der Oberrealschule in Allenstein
Medizinstudium in Königsberg, mit Ausnahme des SoSe 1912 in Berlin
August 1914 Staatsexamen (Notexamen)
Ort des Staatsexamens:
Königsberg
Datum des Staatsexamens:
August.1914
Ort der Promotion:
Königsberg
Datum der Promotion:
1915
Datum der Approbation:
1914

Beruf

Art der Tätigkeit:
Ab August 1914 Assistenzärztin im städtischen Krankenhaus zu Königsberg
1919 Aisstenzärztin an der Poliklinik für Haut- u. Geschlechtskrankheiten in Königsberg
1926/27, 1929, 1931, 1933, 1935, 1937 niedergelassene Ärztin
Inhaberin der Privatklinik "Vogelweide" in Königsberg (1935). Die Klinik lief ab 1941 auf ihren Namen
Ende Okt. 1945 - Herbst 1947 Tätigkeit im Krankenhaus der Barmherzigkeit in Königsberg.
Kommentar zur Tätigkeit:
Niedergelassen seit Dez. 1917 als praktische Ärztin. Nebenamtlich tätig als Gesellschafts - und Vertrauensärztin (RÄK 1945)
seit 1935 Inhaberin der Privatklinik "Vogelweide"in Königsberg, ab 1941 hieß sie dann Privatklinik Dr. Marie Hensel
Tätigkeitsorte:
1914, 1919 Königsberg
1926/27, 1928, 1931, 1933, 1935, 1937 Königsberg, Steindamm 165/167
Vogelweide 4 (Privatklinik)
1948 Detmold
Haupttätigkeitsort:
Königsberg
Veränderungen nach 1933:
Sie war während der Zeit des Zweiten WK's in Königsberg. Mit der Einnahme der Stadt durch die Russen arbeitete sie unter deren Verwaltung zunächst im Oberfinanzdirektorium, das notdürftig als Krankenhaus eingerichtet worden war. Danach wurde sie mit anderen Ärzten doch wieder in den noch nutzbaren Teil des Krankenhauses der Barmherzigkeit versetzt. Am 6.4.1945 gehörte sie zu den letzten 84 Ärzten in Königsberg. Am 9.4.1945 geriet sie in Zivilgefangenschaft. Im Herbst 1947 Ausweisung aus Königsberg. Sie errichtete eine kleine Praxis in Detmold, die ca. 1948 gerade soweit funktionierte, daß die Unkosten gedeckt werden konnten.
Mitgliedschaften:
BdÄ, Kassiererin in der Ortsgruppe Ostpreussen

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
Lebenslauf (Diss.)
MK 1919, RMK 1926/27, 1929, 1931, 1933, 1935, 1937
Mschr. Dtsch. Ärztinnen 4 (1928), S. 33
Die Ostpreußische Arztfamilie. Osterrundbrief 1976, S. 14; Osterrundbrief 1995, S. 19, Starnberg
Zerbst: Medizin in und aus Ostpreußen. Starnberg 1996, S. 37, 340, 341, 33, 61, 37, 146
Archivalien

Eigene Publikationen

Publikationen:
Quantitative Studien über Acetylierungsvorgänge. Der Einfluß von Essigsäure, Brenztraubensäure und Acetessigsäure auf die Bildung von p - Acetylaminobenzoesäure. Königsberg, Med. Diss. v. 1915.
Deskriptoren:
Einsatz im 1. Weltkrieg
Vorberuf
BDÄ (Bund Deutscher Ärztinnen)
Approbation im Kaiserreich