Berta Heinemann

Allgemeines

Nachname:
Heinemann
Vorname:
Berta
Geburtsdatum:
20.03.1889
Geburtsort:
Kassel
Beruf des Vaters:
Kaufmann

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Besuch der Städtischen höheren Mädchenschule zu Kassel, ab 1906 Besuch der vier Realgymnasialklassen für Mädchen
Abitur Ostern 1910 am Realgymnasium zu Kassel
Medizinstudium: Freiburg , Marburg, Herbst 1912 Physikum, München, Freiburg
Staatsexamen Frühjahr 1915 in Freiburg
erhielt im Anschluß daran die Approbation (Kriegsapprobation)
Ort des Staatsexamens:
Freiburg
Datum des Staatsexamens:
1915
Ort der Promotion:
Bonn
Datum der Promotion:
1918
Datum der Approbation:
24.09.1915

Beruf

Art der Tätigkeit:
Frühjahr 1915 - Frühj. 1916 Assistenzärztin an der inneren Abt. des Städt. Krankenhauses Wiesbaden
bis April 1917 Assistenzärztin an der inneren Klinik der Krankenanstalt Lindenburg, Köln
bis 1.12.1917 Assistenzärztin an der Hautklinik der Krankenanstalt Lindenburg
1917, 1918 Assistentin im Israelitischen Asyl in Cöln-Ehrenfeld
1919 Assistentin am städt. Krankenhaus Wiesbaden
1926-1937 niedergelassene Ärztin in Köln
Kommentar zur Tätigkeit:
Sie war die erste Medizinerin, die in Köln am Israelitischen Asyl angestellt wurde
Tätigkeitsorte:
1916, 1919: Wiesbaden
1916, 1917, 1926-1937: Köln, dort:
Rothgerberbach 19 (RMK 1929ff.)
Köln - Sülz, Sülzgürtel 31 (RMK 1935, 1937)
Hohenstaufenring 42 (1938), danach: Hardefuststr. 3
Haupttätigkeitsort:
Köln
Veränderungen nach 1933:
Jüdin nach dem Gesetz vom 07.04.1933. Entzug der Kassenzulassung 1933. Bis mindestens 1937 lebte sie in Köln. Ihr weiteres Schicksal ist nicht bekannt.

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
Lebenslauf (Diss.)
MK 1917, 1919, RMK 1926/27, 1929, 1931, 1933, 1935, 1937
Ganss, Entwicklung des Frauenmedizinstudiums, 1983, S. 59
Jahresverzeichnis der an den Deutschen Universitäten erschienen Schriften 1918
Leibfried/Tennstedt, Berufsverbote, 1980, S. 264
Becker-Jákli, Barbara: Das jüdische Krankenhaus in Köln. Die Geschichte des Israelitischen Asyls für Kranke und Altersschwache 1869 bis 1945. Köln: Emons Verl. 2004, S. 216. 387

Eigene Publikationen

Publikationen:
Über die Anwendung von Anitstreptokokkenserum (Aronson) bei Erysipel. Bonn, Diss. Med. v. 1918
Deskriptoren:
Einsatz im 1. Weltkrieg
jüdische Abstammung
Approbation im Kaiserreich