Julie Hartung

Allgemeines

Nachname:
Hartung
Vorname:
Julie
Geburtsdatum:
25.03.1875
Geburtsort:
Wittenberg
Sterbedatum:
04.05.1959
Sterbeort:
Magdeburg
Konfession:
evangelisch
Beruf des Vaters:
Kaufmann, Rentier
Sonstiges:
Julie Hartung ist die Schwester von Frau Dr. med. Else Hartung. Von einer dritten Schwester, Luzie, ist nichts weiter bekannt. Es gab auch noch zwei Brüder, die ebenfalls Arzt waren: Dr. Egon Hartung, Gynäkologe, verstorben 1938 in Berlin und Dr. Alarich Hartung, verstorben mit etwa 29 Jahren

Julie Hartung legte noch im hohen Alter großen Wert darauf, mit "Fräulein" angeredet zu werden und betonte immer, dass sie ja nicht die Frau eines Arztes sei, sondern selbst Medizin studiert habe

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Bis 1890 Besuch der Höheren Töchterschule zu Wittenberg, zwei Jahre im Königlich Preuß. Pensionat Droyssig bei Zeitz
private Vorbereitung auf das Abitur, 24.2.1902 Abitur am humanistischen Gymnasium in Mühlhausen/Thüringen
Medizinstudium: (1902-1907): Berlin (SS 1902, Gasthörerin), Breslau (6), Heidelberg (3),
1907 Staatsexamen in Heidelberg, danach 5 Monate Medizinalpraktikantin an der medizinischen Klinik bei Geh. Rat Krehl und acht Monate an der chirurgischen Klinik in Heidelberg
Ort des Staatsexamens:
Heidelberg
Datum des Staatsexamens:
1907
Ort der Promotion:
Heidelberg
Datum der Promotion:
18.10.1910
Datum der Approbation:
1908

Beruf

Fachbezeichnung:
Fachärztin für Frauenkrankheiten (RMK 1926/27)
praktische Ärztin und Geburtshelferin (Schreiben v. Stadtarchiv Magdeburg v. 6.9.1994)
Art der Tätigkeit:
1911 Assistenzärztin am Schwarzwaldheim in Schömberg/Württemberg
1913/14 Assistenzärztin an der Hebammen-Lehranstalt in Köln
1917, 1919 niedergelassene Ärztin in Köln
ab ca. 1926 - 1951 in Magdeburg
Kommentar zur Tätigkeit:
Niedergelassen seit Juni 1919 (RÄK 1945)
Tätigkeitsorte:
1911: Schömberg/Württemberg
1913-19: Köln, dort:
Hebammenlehranstalt (RMK 1913, 1914)
1926-1950/51: Magdeburg, dort:
Otto-v. Guerickestr. 24 (RMK 1928, 1929)
Otto-v.Guerickestr. 25 (RMK 1933, 1935)
Otto-v.-Guerickestr. 19 (RMK 1937 - 1943)
Gaertnerstr. 1 d (1950/51)
Haupttätigkeitsort:
Magdeburg
Veränderungen nach 1933:
Mitglied NS-Ärztebund (RÄK 1945). Bis 1943 praktische Ärztin und Geburtshelferin in Magdeburg mit eigener Praxis
Mitgliedschaften:
NS-Ärztebund

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
Lebenslauf (Diss.)
RMK 1911, 1913, 1914, MK 1917, 1919, RMK 1926/27, 1928, 1929, 1931, 1933, 1935, 1937
Jahresverz. d. a. d. dtsch. Univ. ersch. Schriften 1909/1910
Archivalien
Portrait:
2 Fotos in Kopie (aus Privatbesitz)

Eigene Publikationen

Publikationen:
Beitrag zur Chirurgie der Wanderniere. Heidelberg, Med. Diss. v. 1908
Deskriptoren:
Abitur
Approbation im Kaiserreich