Rosa Friedländer

Allgemeines

Nachname:
Friedländer
Vorname:
Rosa
Geburtsdatum:
17.11.1885
Geburtsort:
Breslau
Konfession:
mosaisch
Beruf des Vaters:
Kaufmann
Sonstiges:
Eltern: Paul Friedländer und Ehefrau Bertha, geb. Weiss

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Ab Ostern 1892 bis Ostern 1902 Besuch der Städtischen Augustaschule zu Breslau, ab Ostern 1902 bis Ostern 1906 städtische Realgymnasialkurse für Mädchen in Breslau
Abitur Ostern 1906 am Realgymnasium zum heiligen Geist in Breslau
Medizinstudium: Heidelberg (1), Breslau (10)
ärztliche Vorprüfung 4.7.1908 in Breslau
13.12.1911 Staatsexamen
danach 6 Monate am pathologischen Institut der Universität Breslau
vom 1.9. bis 31.12.1912 Medizinische Abteilung B des städtischen Krankenhospitals Allerheiligen in Breslau
Ort des Staatsexamens:
Breslau
Datum des Staatsexamens:
13.12.1911
Ort der Promotion:
Breslau
Datum der Promotion:
1913
Datum der Approbation:
1913

Beruf

Art der Tätigkeit:
ab 1.1. bis 1.4. 1913 Praktikantin bzw. Volontärassistentin am städt. Säuglingsheim in Breslau. Danach Volontärassistentin am städtischen Krankenhaus Gitschinerstr. in Berlin
1914 - ca. 1919 Assistenzärztin
danach niedergelassene Ärztin in Berlin
Kommentar zur Tätigkeit:
bewirbt sich mit Schreiben vom 21.3.1915 um eine Assistenzarztstelle im KAVH, Schreiben blieb unbeantwortet
Tätigkeitsorte:
1914-1938: Berlin, dort:
SW, Gitschiner Str. 104/105 ( MK 1917, 1919), Pankow, Neue Schönholzer Str. 6 (1922, RMK 1926/27),
Pankow, Wollankstr. 134 (RMK 1929 - 1933)
Pankow, Breite Str. 13 c (RMK 1935)
W 15, Kaiserallee 16 (RMK 1937),
Charlottenburg, Droysenstr. 8 b. Landau (1936, 1938)
Haupttätigkeitsort:
Berlin
Veränderungen nach 1933:
Jüdin nach dem Gesetz vom 07.04.1933. 1933 Entzug der Kassenzulassung am 03.10.1933. Emigration nach Palästina im Dezember 1935 (s. Schwoch), sie wird aber in den Reichsmedizinalkalendern noch bis 1938 geführt
Mitgliedschaften:
Berl. Med. Ges. (1931)
BdÄ

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
Lebenslauf (Diss.)
Verhandl. Berl. med. Ges., Ges. Jahr 1922 (1923), o.S., 1931, Bd. 62 (1932), Mitgliederverz.
MK 1917, 1919, RMK 1926/27, 1928, 1929, 1931, 1933, 935, 1937
Mschr. Dtsch. Ärztinnen 4 (1928), S. 72
Ärztebl. Berlin 41(1936), S. 257, ; 42 (1937), S. 53 ; 43 (1938). S. 476
Archivalien
Leibfried/Tennstedt, Berufsverbot, 1980, S. 256
Schwoch, Rebecca (Hrsg.): Berliner jüdische Kassenärzte und ihr Schicksal im Nationalsozialismus. Berlin 2009, S. 260-261

Eigene Publikationen

Publikationen:
Über die Beziehungen der sogenannten Arteriosklerotischen Schrumpfniere zum Morbus Brightii. Breslau, Diss. Med. v. 1913
Deskriptoren:
Standespolitik
BDÄ (Bund Deutscher Ärztinnen)
jüdische Abstammung
Approbation im Kaiserreich