Margarete Bütow

Allgemeines

Nachname:
Bütow
Vorname:
Margarete
Geburtsdatum:
11.06.1891
Geburtsort:
Soldau
Sterbedatum:
12.03.1943
Sterbeort:
Auschwitz (Vernichtungslager)
Konfession:
mosaisch
Beruf des Vaters:
Kaufmann

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Besuch der Höheren Töchterschule in Soldau und der Höheren Privat-Mädchenschule von Frl. Arnheim in Königsberg/Ostpr.
ab Herbst 1906 Vorbereitung auf das Abitur in den von Frl. Strinz geleiteten Gymnasialkursen, am 20.09.1910 am Königstädtischen Realgymnasium in Berlin die Reifeprüfung abgelegt
anschließend Medizinstudium in Berlin und Freiburg i. Br., hier am 05.08.1913 die ärztliche Vorprüfung bestanden
weiter studiert in München und Marburg
ab dem 01.01.1915 Studienunterbrechung, um vier Monate in Danzig in dem Festungshilfslazarett "Loge Eugenia" als Hilfsärztin, dann in der Hebammenlehranstalt Langfuhr als Praktikantin tätig zu sein
am 23.05.1917 das medizinische Staatsexamen in Marburg abgelegt
Praktisches Jahr an der Med. Univ. - Klinik Königsberg verbracht
Ort des Staatsexamens:
Marburg
Datum des Staatsexamens:
23.05.1917
Ort der Promotion:
Königsberg
Datum der Promotion:
1918
Datum der Approbation:
1918

Beruf

Fachbezeichnung:
Kinderärztin (RMK 1926/27, 1929, 1931, 1933, 1935, 1937)
Art der Tätigkeit:
1926/27, 1929, 1931, 1933, 1935, 1937 niedergelassene Ärztin
Tätigkeitsorte:
1926/27, 1929, 1931, 1933 Allenstein
1934, 1935 Berlin, Bayrischer Platz 3
1936, 1937 Caputh
Haupttätigkeitsort:
Allenstein
Veränderungen nach 1933:
Jüdin nach dem Gesetz vom 07.04.1933. 1933 Entzug der Kassenzulassung. Approbationsentzug 1938.
Margarete Bütow wurde mit dem 36. Transport vom 12.03.1943 nach Auschwitz verschleppt und dort für tot erklärt
Zwangsarbeit als "Krankenbehandlerin" im Jüdischen Krankenhaus

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
Lebenslauf (Diss.)
RMK 1926/27, 1929, 1931, 1933, 1935, 1937
RMK 1935, Nachtrag 2 / Juni 1936, Leipzig: thieme 1936, S. 9
Gedenkbuch Berlins der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus, Berlin 1995, S. 176
Gedenkbuch d. Verfolgung d. Juden unter d. na. Gewaltherrschaft, 1986, Bd. 1, S: 185
Hartung-von Doetinchen, D. & Winau, R. (Hrsg.), Zerstörte Fortschritte, Berlin 1989, S. 155
Seidler
Leibfried/Tennstedt, Berufsverbote, 1980, S. 253
Ärzteblatt für Berlin 39(1934), 225, 41(1936), 534
Portrait:
In: Hartung-von Doentinchen, D. & Winau, R. (Hrsg.), Zerstörte Fortschritte, Berlin 1989, S. 155

Eigene Publikationen

Publikationen:
Über die Erfolge der Röntgentherapie in 6 Fällen von Mediastinaltumoren. Königsberg, Med. Diss. v. 1918
Deskriptoren:
Abitur
Einsatz im 1. Weltkrieg
jüdische Abstammung
Approbation im Kaiserreich
ermordet im NS
Deportation ins Konzentrationslager