Emilie Abrahamsohn, geb. Pinner

Allgemeines

Nachname:
Abrahamsohn
Geburtsname:
Pinner
Vorname:
Emilie
Geburtsdatum:
05.07.1888
Geburtsort:
Berlin
Kommentar zu den Lebensdaten:
E. A. scheint nach der Scheidung wieder ihren Mädchennamen Pinner angenommen zu haben
Konfession:
mosaisch
Ehemann:
Abrahamson, Hubert
Kommentar zum Ehemann:
Arzt, Psychoanalytiker. Eheschließung vermutl. am 24.12.1918, Scheidung ???
H. A. war in 2. Ehe verheiratet mit Irmgard Abrahamson. 1935 emigrierte er mit seiner 2. Frau in die USA, von dort vermutl. nach Chile (er therapierte das chilenische Pianowunderkind Claudio Arrau, dadurch wurde er als Analytiker bekannt und bekam so auch sein Visum für Chile)

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Besuch des Gymnasiums in Winterthur/Schweiz
Medizinstudium ab 1907 in Zürich (3 Sem.), Heidelberg (1 Sem.), Berlin (1 Sem.), Heidelberg (1 Sem.), München (1 Sem.), Berlin
Ort des Staatsexamens:
Berlin
Datum des Staatsexamens:
1913
Ort der Promotion:
Berlin
Datum der Promotion:
1915
Datum der Approbation:
1914

Beruf

Fachbezeichnung:
Schulärztin
Art der Tätigkeit:
Ass.-Ärztin am Jüdischen Krankenhaus in Berlin unter Hermann Strauss (1914 - 1915)
Jannuar 1916 - März 1916 Städtisches Krankenhaus am Friedrichshein, Abteilung Inneres
1916 März - 1917 September Universität Berlin, Abteilung für Geschlechtskrankheiten
1918 - 1927 private Praxis in Konstanz, dort auch als Schulärztin tätig
1927-1928 Schulärztin in Berlin
1928 - 1931 Hufeland-Hospital in Berlin
1932 - 1938 private Praxis in Berlin Zehlendorf


Kommentar zur Tätigkeit:
Schulärztin in Konstanz (1921 - 1924)
Schulärztin in Berlin 1927 - 1928
Ausbildung für Psychotherapie 1933-1938
Tätigkeitsorte:
1914 - 1918 Berlin
1918 - 1927 Konstanz
1928 - 1940 Berlin, dort:
Grunewaldstr. 5a, Steglitz (RMK 1931),
Zehlendorf, Riemeister Str. 161 (RMK 1933-39)
Spandau, Pichelsdorf, Am Pichelssee 15 (1940)
Haupttätigkeitsort:
Berlin
New York
Veränderungen nach 1933:
Jüdin nach dem Gesetz vom 07.04.1933. Entzug der Kassenzulassung 1933.
22.02.1940 Auswanderung nach Havanna /Kuba, dann Emigration 26.02.1941 in die USA.

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
RMK 1929, 1931, 1933, 1935, 1937
Archivalien
Leibfried/Tennstedt, Berufsverbote, 1980, S. 253.
Verzeichnis jüdischer Ärzte in der Reichshauptstadt, 1937

Eigene Publikationen

Publikationen:
Über einen Fall von Tabes dorsalis mit Beteiligung einiger selten befallener Hirnnerven. Berlin, Diss. Med. v. 1915
Deskriptoren:
Approbation im Kaiserreich
jüdische Abstammung