Sophia Breyer-Herzberg, geb. Herzberg

Allgemeines

Nachname:
Breyer-Herzberg
Geburtsname:
Herzberg
Vorname:
Sophia
Geburtsdatum:
11.03.1882
Geburtsort:
Altena a. d. Lenne
Sterbedatum:
1974
Sterbeort:
Venio, Limburg (Niederl.)
Ehemann:
Breyer, Otto
Kommentar zum Ehemann:
Chemiker, geb. 17.12.1880, Eheschließung zwischen 1919 und 1926
Kinder:
1
Kommentar zu den Kindern:
Marianne Sigler, geb. Breyer, geb. 14.05.1922
Sonstiges:
Vater: Isaac Isidor Herzberg
Mutter: Rosalie Herzberg

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Schule in Altena u. Köln
Herbst 1901 - Frühjahr 1905 Gymnasialklassen für Mädchen in Köln, Abitur 1905 Kaiser-Wilhelms-Gymnasium Aachen
Medizinstudium: Heidelberg (5), Sommer 1907 hier Physikum
Bonn (2), Berlin (2), Bonn (2). Staatsexamen April 1910 in Bonn
danach Medizinalpraktikantin am pathologischen Institut der Kölner Akademie für praktische Medizin, am städtischen Elisabeth-Krankenhaus Aachen und Universitäts-Frauenklinik Straßburg
Ort des Staatsexamens:
Bonn
Datum des Staatsexamens:
1910
Ort der Promotion:
Bonn
Datum der Promotion:
1911
Datum der Approbation:
01.05.1911

Beruf

Fachbezeichnung:
Gynäkologin (RMK 1931, 1937)
Art der Tätigkeit:
1914 Ärztin in Breslau
1917 - 1937 niedergelassene Ärztin in Köln
1931-37 Gynäkologin
Kommentar zur Tätigkeit:
Fachärztin für Frauenkrankheiten seit dem 10.02.1914. Als Kassenärztin tätig gewesen zwischen 1914 und 1920
Tätigkeitsorte:
1914 Breslau
1917 - 1937: Köln, dort:
Hohenstaufenring 34 (RMK 1926/27)
Sachsenring 99 (RMK 1929ff.- 1937)
Haupttätigkeitsort:
Köln
Veränderungen nach 1933:
Jüdin nach dem Gesetz vom 07.04.1933. 1933 Entzug der Kassenzulassung. Approbationsentzug 1938.
Die Familie emigrierte nach Holland. 1944 versteckten sich die Eheleute auf einem Bauernhof in Terborg, Gelderland, wo sie bis zu Befreiung blieben. Die Tochter wurde anscheinend von denEeltern getrennt und nach Theresienstadt deportiert, wo sie von der sowjetischen Armee befreit wurde
S. Breyer-Herzberg hat nach dem Krieg in Holland wieder als Gynäkologin gearbeitet

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
Lebenslauf (Diss.)
RMK 1914, MK 1917, 1919, RMK 1926/27, 1929, 1931, 1933, 1935, 1937
Archivalien
Leibfried/Tennstedt, Berufsverbote, 1980, S. 264
Sachs, Michael (Bearb.): Historisches Ärztelexikon für Schlesien. Bd. 3 (H - K). Frankfurt am Main 2002, S. 99
Bulsink Famliy: Bulsink Geertruida (1915 - ?) http://db.yadvashem.org/righteous/family.html?language=en&itemId=4014183 v. 14.06.2016
Sophie(Herzberg) Breyer (124-548-1) https://www.geni.com/people/Sophie-Herzberg-Breyer-124-548-1/600000000267861... v. 14.06.2016

Eigene Publikationen

Publikationen:
Über Magenveränderungen bei perniciöser Anämie. Bonn, Med. Diss. v. 1911
Deskriptoren:
jüdische Abstammung
Approbation im Kaiserreich
Emigration
jüdische Abstammung
untergetaucht während des NS