Babette Steininger

Allgemeines

Nachname:
Steininger
Vorname:
Babette
Geburtsdatum:
20.04.1877
Geburtsort:
Ortenburg
Sterbedatum:
22.06.1951
Sterbeort:
München
Beruf des Vaters:
Postbeamter
Sonstiges:
Vater: Wilhelm Steininger
Mutter: Magdalena Steininger, geb. Steinmann
B. S. war die älteste von 6 Geschwistern

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Private Abiturvorbereitungen. 1901 Versuch als Externe das Abitur am Münchener Wilhelmsgymnasium abzulegen (zusammen mit Katja Pringsheim, verh. Mann). B. S. fiel durch.
Besuch des Karlsruher Mädchengymnasiums, Juli 1902 Abitur am Karlsruher Mädchengymnasium.
Babette Steiningers Aufnahmeantrag an die Medizinische Fakultät München wurde zusammen mit dem von Balbine Kaltenbach zunächst abgelehnt, Babette Steininger dann aber doch zugelassen.
Studium: 1902-1908 Medizinstudium in München, 16.02.1905 Physikum in München, Januar 1908 Staatsexamen in München, 1908 Medizinalpraktikantin in der Prosektur des Krankenhauses rechts der Isar in München
Ort des Staatsexamens:
München
Datum des Staatsexamens:
1908
Ort der Promotion:
München
Datum der Promotion:
16.01.1909
Datum der Approbation:
31.12.1908

Beruf

Art der Tätigkeit:
1911 niedergelassene Ärztin in Berlin
1917 niedergelassen als prakt. Ärztin in München
1926/27-1947
Kommentar zur Tätigkeit:
Kassenzulassung 1919
Anfang der 20er Jahre behandelte sie Adolf Hitlers Stimmbänder. Am 20.4.1921 schenkte sie ihm ein Buch von Tagore zum Geburtstag mit handschriftlicher Widmung
Tätigkeitsorte:
1911 Berlin, Winterfeldstr. 56
1917-1947 München, dort:
Rindermarkt 8 (1917 - 1937)
Maximilianstr. 31/I (2. Weltkrieg bis 1947)


Haupttätigkeitsort:
München
Veränderungen nach 1933:
im zweiten Weltkrieg wurde ihre Praxis und ihre Wohnräume ausgebomt. Sie bezog dann neue Praxisräume in München, die ihr die Witwe des verstorbenen Arztes Max Ehrensberger zur Verfügung stellte (vgl. Ebert, S. 56)
Mitgliedschaften:
NSDAP Eintritt am 01.01.1920, erneuter Eintritt am 27.04.1925, Austritt am 01.05.1930

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
RMK 1911, 1926/27, 1928, 1931, 1933, 1935, 1937
Jahresverz. d. a. d. dtsch. Univ. ersch. Schriften 1909/10
Gemkow, Ärztinnen und Studentinnen, 1991, S. 147
Archivalien
Koch, Peter-Ferdinand: Menschenversuche. Die tödlichen Experimente deutscher Ärzte. München - Zürich: 1996, S. 57, S.334
Mon ika Ebert: Zwischen Anerkennung und Ächtung. Medizinerinnen der Ludwig-Maximilians-Universität in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Neustadt an der Aisch 2003, S. 53-55

Eigene Publikationen

Publikationen:
Beitrag zur Casuistik der Lehre von der Eklampsie ohne Krämpfe. München, Diss. Med. v. 1908
Deskriptoren:
Approbation im Kaiserreich
NSDAP