Friederike (Marie Joséphine Rosalie Fridérique) Isemann

Allgemeines

Nachname:
Isemann
Vorname:
Friederike (Marie Joséphine Rosalie Fridérique)
Geburtsdatum:
27.02.1877
Geburtsort:
Straßburg (Elsaß)
Sterbedatum:
29.01.1967
Sterbeort:
Gernsbach
Konfession:
katholisch
Beruf des Vaters:
Oberlandesgerichtsrat
Sonstiges:
Vater: Johannes Valentin Isemann, Oberlandesgerichtsrat, zuletzt in Colmar wohnhaft und wohl auch dort verstorben
Mutter: Marie Claire Nathalie Antoinette, geb. Marquaire. Die Mutter zog nach dem Tod ihres Mannes zu ihrer Tochter nach Gernsbach und verstarb dort wohl am 19.06.1940
Zwillingsschwester: Maria Franziska Antoinette Luise,verst. am 19.06.1948. Diese verheiratete sich mit einem Mitglied der Familie von Droste-Hülshoff, ließ sich jedoch wieder scheiden. Trotzdem trug sie aber den Namen Luise Freifrau Droste zu Vischering-Padtberg. Aus dieser Ehe ging zumindest ein Sohn hervor, Gottfried Freiherr Droste zu V.-Padtberg sowie eine Tochter, Monika von Droste (03.07.1906 - 15.04.1975).
Ab 1927 lebten beide Schwestern zusammen in Scheuern. Auch Monika von Droste (Tochter der Luise von Droste, Nichte der Friederike Isemann) lebt dort. Sie wird ebenfalls Ärztin und wohnt nach dem Studium mehrere Jahre bei Friederike Isemann. Nach dem Krieg kommt sie nach Gernsbach zurück, nimmt ihre Praxis dort wieder auf im Haus Scheuerner Str. 26, die sie auch über den Tod von Friederike Isemann hinaus noch führt.
Es gb noch einen Bruder in der Familie, Bernhard Isemann, geb. 19.10.1881 in schiltigheim bei Straßburg, katholisch, liedig. Freier Schriftsteller, ab 1938 Lehrer in Reichersbeuern. Später lebte er in Schleißheim. Am 03.07.1967 zog er nach Gernsbach in das Haus seiner inzwischen verstorbenen Schwester, in dem aber Monika von Droste noch ihre Praxis führte. Er verstarb in Gernsbach am 05.10.1967.
In Gernsbach gibt es einen "Isemann-Weg".

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Besuch des Karslruher Mädchengymnasiums, Abitur 1904
Datum der Approbation:
1914

Beruf

Fachbezeichnung:
Internistin (RMK 1929, 1933, 1935, 1937),
Art der Tätigkeit:
3.11.1927 in Scheuern (als praktische Ärztin?) niedergelassen
1933, 1935, 1937, 1945 niedergelassene Ärztin
Kommentar zur Tätigkeit:
Anerkennung als Fachärztin für Innere Krankheiten am 17.03.1932. Niederlassung als Internistin am 15.1.1928 (wie auch immer, ohne Anerkennung?)
Bis 1967 wohnte sie in Gernsbach, wie lange sie dort praktizierte, ist nicht klar
Tätigkeitsorte:
1927 - 1945 Scheuern (ab 1936 nach Gernsbach eingemeindet), dort:
Scheuerner Str. 26 (1927-1967)
Haupttätigkeitsort:
Gernsbach-Scheuern
Veränderungen nach 1933:
Anwärterin NSD-Ärztebund
zugelassen Amt für Volksgesundheit
Mitgliedschaften:
Freiburger Studentinnenverein (ca. 1905)

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
Reichenberger, S.: Das Karlsruher Mädchengymnasium ..., Karlsruhe 1918, S. 44
RMK 1929, 1933, 1935, 1937
Scherb, Ute: "Ich stehe in der Sinne und fühle, wie meine Flügel wachsen." Studentinnen und Wissenschaftlerinnen an der Freiburger Universität von 1900 bis in die Gegenwart. Königstein/Taunus 2002, S. 81
Archivalien

Eigene Publikationen

Deskriptoren:
Approbation im Kaiserreich
NS-Ärztebund
NS-Gesundheitsdienst (o.ä.)