Erna von Arnim

Allgemeines

Nachname:
Arnim
Vorname:
Erna von
Geburtsdatum:
01.12.1890
Geburtsort:
Prenzlau
Sterbedatum:
24.03.1957
Sterbeort:
Bremen
Beruf des Vaters:
Premierleutnant

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Höhere Töchterschule in Prenzlau, Glogau, Liegnitz
Realgymnasialkurse für Frauen in Berlin, Reifeprüfung Herbst 1910
Medizinstudium in Berlin, Freiburg, Berlin, 1913 ärztliche Vorprüfung
klinische Semester vor dem Kriege in Kiel und München absolviert
bei Kriegsanfang Hilfsärztin im Reservelazarett Liegnitz bis April 1915
Herbst 1915 Staatsexamen in Kiel.
Praktisches Jahr in Kiel, Königliche Universitäts-Frauenklinik
Ort des Staatsexamens:
Kiel
Datum des Staatsexamens:
Herbst.1915
Ort der Promotion:
Kiel
Datum der Promotion:
1917
Datum der Approbation:
1916

Beruf

Fachbezeichnung:
Fachärztin für Gynäkologie u. Geburtshilfe
Art der Tätigkeit:
1915 - 1920 Assistentin an der Universitäts-Frauenklinik Kiel
1921-1942 niedergelassene Gynäkologin in Bremen
1933 leitende Ärztin der geburtshilflich-gynäkologischen Abteilung im Willebadhaus vom Roten Kreuz in Bremen
? leitende Ärztin der geburtshilflich-gynäkologischen Abteilung des Willebad-Hauses vom Roten Kreuz
Kommentar zur Tätigkeit:
Stoeckel stellte sie als erste weibliche Assistentin an der Univ.-Frauenklinik Kiel ein. Dies wurde als "Pioniertat" bezeichnet
sie war die erste niedergelassene Frauenärztin in Bremen (1921)
Am 10.7.1919 hielt sie in der "Medizinischen Gesellschaft zu Kiel" einen Vortrag: "Über Reinfusion von Eigenblut Extrauteringravidität".
1933 wird sie gewählte Nachfolgerin des verstorbenen Frauenarztes Dr. Amos. Sie übernimmt seinen Posten und ist somit leitende Ärztin der geburtshilflich-gynäkologischen Abteilung im Willebadhauses v. Roten Kreuz.
Tätigkeitsorte:
1915 - 1920 Kiel
1921-1942 Bremen, Außer der Schleifmühle 67
1957 Bremen, Kohlhökerstr. 38
Haupttätigkeitsort:
Bremen
Veränderungen nach 1933:
1933 wird sie gewählte Nachfolgerin des verstorbenen Frauenarztes Dr. Amos. Sie übernimmt seinen Posten und ist somit leitende Ärztin der geburtshilflich-gynäkologischen Abteilung im Willebadhauses v. Roten Kreuz.

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
Lebenslauf (Diss.)
MK 1919, RMK 1926/27, 1929, 1931, 1933, 1935, 1937
Semm, Kurt u. Weichert-von Hassel, Monika: Univ.-Frauenklinik Kiel- ihre Bedeutung für die Frauenheilkunde 1805-1985. 3. erw. Aufl., Kiel 1985, S. 135
Stoeckel: Erinnerungen eines Frauenarztes. Hrsg. v. Hans Borgelt. München 1966, S. 219
Deutscher Gynäkologenkalender. Leipzig 1928
Dtsch. Gyn.-Verzeichnis. Leipzig 1939
Münch. Med. Wschr. 66(1919), S. 1243, 1485, 80(1933), S. 753
Schöck-Quinteros , Eva: "In Bremen war sie die erste Ärztin" - Dr. med. Anna Stemmermann (1874-1928). In: Buten un Binnen, Wagen un Winnen. Erste Bremerinnen auf dem Weg ins akademische Leben. Hrsg. Eva Schöck-Quinteros. Bremen 1997, S. 47-80
Der Krankenhausarzt Nr. 6 / 7(1933),S. 48
Archivalien

Eigene Publikationen

Publikationen:
Zur Tuberkulose des Os pubis. (Zbl. Gyn. 1917, Nr. 8) (Münch. Med. Wschr. 64 (1917), S. 355) zugleich Kiel, Med. Diss. v. 1917
Über Reinfusion von Eigenblut bei Extrauteringravidiät.(Zbl. Gyn. Nr. 48, 1919, S. 971) (Münch. Med. Wschr. 66 (1919), S. 1485)
Ueber Nasendiphterie Neugeborener (Zbl. Gyn. 51 (1916)) (Münch. med. Wschr. 74 (1917), S. 52)
Deskriptoren:
Abitur
Einsatz im 1. Weltkrieg
Approbation im Kaiserreich