Else Wagner, geb. Katz

Allgemeines

Nachname:
Wagner
Geburtsname:
Katz
Vorname:
Else
Geburtsdatum:
10.05.1882
Geburtsort:
Berlin
Konfession:
mosaisch
Ehemann:
Wagner, Abraham
Kommentar zum Ehemann:
Eheschließung zw. 1911 u. 1912

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Besuch der städtischen Margaretenschule in Berlin, Ostern 1904 Abitur am Kaiserin Augusta- Gymnasium in Berlin
Medizinstudium: (1904-1909): Berlin, München, Freiburg i. Br., Juli 1906 Physikum in Berlin, 1909 Staatsexamen in Freiburg i. Br.
Ort des Staatsexamens:
Freiburg i. Br.
Datum des Staatsexamens:
1909
Ort der Promotion:
Freiburg i. Br.
Datum der Promotion:
1909
Datum der Approbation:
1910

Beruf

Fachbezeichnung:
Haut- und Geschlechtskrankheiten (RMK 1912 - 1933), Dermatologin
Art der Tätigkeit:
1910/11 Assistenzärztin am Rudolf-Virchow-Krankenhaus in Berlin, 1911-1914 Tätigkeit an einer Poliklinik in Berlin o.A.
1917 - 1935 Hautärztin in Berlin
über ihre Tätigkeit in Palästina (ab 1935) ist nichts bekannt.
Kommentar zur Tätigkeit:
1913 berichtet sie über 30 Fälle von Ulcus cruris, stark secernierenden Ekzemen und sonstigen juckendenn Dermatosen, die einer Trockenluftbehandlung unterzogen wurden.
1927 auf der Wahlvorschlagsliste der vereinigten standestreuen Opposition zu den Wahlen für die Berliner Ärztekammer, wurde in die Ärztekammer gewählt
Unterzeichnete 1930 eine Eingabe des Ausschuß Groß-Berliner Ärztinnen zur Stellungnahme gegen den § 218 an den Reichstag und an den Strafrechtsausschuß des Reichstages.
Tätigkeitsorte:
1910-1935: Berlin, dort:
Rudolf-Virchow-Krankenhaus (1910/11)
Poliklinik (1911-1914)
Türrschmidtstr. 38 (Lichtenberg) (MK 1917, 1927)
Große Frankfurterstr. 144 (RMK 1912, MK 1919, RMK 1926/27)
Augsburger Str. 30 (1929, 1933)

Kantstr. 13b (RMK 1935)
1935: Palästina
Haupttätigkeitsort:
Berlin
Veränderungen nach 1933:
Jüdin nach dem Gesetz vom 07.04.1933. Emigration 1935, zusammen mit Ehemann Abraham Katz nach Palästina

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
Lebenslauf (Diss.)
RMK 1911, 1912, 1913, 1914, MK 1917, 1919, RMK 1926/27, 1929, 1931, 1933, 1935
Berliner Ärzte-Correspondenz 32(1927), 427, 510
Dtsch. Dermat. Kalender 1929, S. 256
Mschr. Dtsch. Ärztinnen 6(1930), S. 138
Ärztebl. Berlin 40(1935), S. 249
Med. Klinik 9(1913), Nr. 48, S. 1993
Eppinger, Sven: Das Schicksal der jüdischen Dermatologen Deutschlands in der Zeit des Nationalsozilaismus. Frankfurt a.M. 2001, zugl. Dresden, TU, Diss. 1999, S. 127

Eigene Publikationen

Publikationen:
Über das Vorkommen von Carcinom bei Jugendlichen und ein Fall von Rectumcarcinom bei einem Siebzehnjährigen. Freiburg, Diss. Med. v. 1909
Über Trockenluftbehandlung von nässenden und juckenden Dermatosen (Dermat. Zbl 1913), (erwähnt in: Dtsch. Dermatologen Kalender 1929, S.)
Ein Beitrag zur Kasuistik der Pityriasis lichenoides chronica (Dermat. Zbl. 1913), (erwähnt in: Dtsch. Dermatologen Kalender 1929, S.)
Über Triphalbehandlung bei Lupus erythematodes (Dtsch. Med. Wschr. (1927), Nr. 24) (Münch. med. Wschr. 74 (1927), S. 1159)
Deskriptoren:
§ 218
jüdische Abstammung
Approbation im Kaiserreich
Standespolitik