Helene Frank, geb. Spitz

Allgemeines

Nachname:
Frank
Geburtsname:
Spitz
Vorname:
Helene
Geburtsdatum:
18.09.1881
Geburtsort:
Berlin
Sterbedatum:
1939
Sterbeort:
London
Beruf des Vaters:
Redakteur
Ehemann:
Kurt Frank
Kommentar zum Ehemann:
Arzt (gefallen Januar 1916), Heirat März 1909,
Sonstiges:
Vater: Julius Spitz, Redakteur
Austritt aus dem Judentum 28.03.1911

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Besuch der Kgl. Elisabeth-Schule in Berlin. Private Abiturvorbereitung. Abitur Ostern 1905 Kaiser-Wilhelms-Gymnasium in Aachen.
Medizinstudium in Berlin, München, Straßburg. Ärztl. Vorprüfung im Juli 1907, Staatsexamen 1910.
Praktisches Jahr an der Berliner III. med. Universitäts-Poliklinik, Universitäts-Frauenklinik u. amn der Univ.-Kinderklinik. Approbation Juni 1912
Mai 1913-Oktober 1914 Ass. an der Säuglingsfürsorgestelle 5 in Berlin, Oktober 1914 bis Oktober 1915Ass. an der Univ.Poliklinik für Lungenkranke. Mai 1917-April 1919 Station und Schule für Schwerverletzte in Buch bei Berlin.
Datum des Staatsexamens:
1910
Ort der Promotion:
Leipzig
Datum der Promotion:
1922
Ort der Approbation:
Berlin
Datum der Approbation:
Juni.1912

Beruf

Fachbezeichnung:
Schulärztin
Art der Tätigkeit:
1913 niederlassene praktische Ärztin in Buch
Assistentin in der Säuglingsfürsorgestelle Berlin (1913-194)
Ärztin an der Universitätspoliklinik für Lungenkranke in Berlin (1914-15)
Arbeit in der Schule für Schwerverletzte in Buch (1917-1919)
Schulärztin in Berlin-Neukölln (Amtsbuch d. Stadt Berlin (1928-1933)
Kommentar zur Tätigkeit:
Niedergelassene praktische Ärztin in Buch bei Berlin ab 1913
Aufgrund ihres Interesses an neuro- u. wahrnehmungspsychologischen Fragen durch ihre Dissertation arbeitete sie eng mit dem Psychologischen Institut zusammen (Wolfradt et al. 2017, a.a.O.)
Tätigkeitsorte:
1913 Buch
1926/27-1933: Berlin, dort: Friedenau, Kaiserallee 61/62 (RMK 1914, 1926/27ff.)
Adresse vor Emigration: Rodenkirchen a. Rh., Adolf-Hitler-Str. 28 und Berliner Adresse (Anschrift des Ehemannes: Berlin-Wilmersdorf, Grunewald, Teplitzer Str. 6
Haupttätigkeitsort:
Berlin
Veränderungen nach 1933:
Jüdin nach dem Gesetz vom 07.04.1933
1933 ging sie erst nach Rodenkirchen bei Köln, danach Emigration nach England/London
Sie war dort am Institute of Education an der Londoner Universität tätig und konnte dort ihre Forschungen weiterführen
Mitgliedschaften:
Hartmannbund (o.J.)

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
Amtsbuch der Stadt Berlin 1928, S. 476
Münch. Med. Wschr. 68 (1921), S. 892
RMK 1914, 1926/27, 1928, 1929, 1931, 1933
Wolfradt, Uwe et al. (Hg.): Deutschsprachige Psychologinnen und Psychologen 1933 - 1945. Wiesbaden, Springer 2017
Archivalien

Eigene Publikationen

Publikationen:
Über Funktionsprüfungen bei Gehirnverletzten. Leipzig, Diss. Med. v. 1922
Über Beeinflussung von Nachbildern durch die Gestalteigenschaften der Projektionsfläche. (Psychologische Forschung 4 (1923), 33-37)
Über den Einfluß inadäquater Konvergenz und Akkumodation auf die Sehgröße (Psychologische Forschung 13(1930), 135-144)
A comparative study of children who are backward in reading and beginners in the infant school (British Journal of Educational Psychology 5 (1935), 41-55
Deskriptoren:
Approbation im Kaiserreich
Emigration
jüdische Abstammung
Öff. Gesundheitswesen