Margarethe Riderer-Kleemann, geb. Kleemann

Allgemeines

Nachname:
Riderer-Kleemann
Geburtsname:
Kleemann
Vorname:
Margarethe
Geburtsdatum:
07.12.1887
Geburtsort:
Ludwigsburg
Sterbedatum:
07.08.1973
Sterbeort:
Ludwigsburg
Beruf des Vaters:
Major
Ehemann:
Riderer
Kommentar zum Ehemann:
Heirat 1926, ca. 1958 verwitwet (ohne genaues Datum)
Kinder:
1
Kommentar zu den Kindern:
Tochter: geb. während des Studiums
Sonstiges:
Mutter: Ida, geb. Franck
Vater: Carl Kleemann

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Von 1894 - 1902 Besuch der höheren Mädchenschule in Ludwigsburg, Ostern 1902 Wechsel auf das Mädchengymnasium in Stuttgart
Ostern 1907 die humanistische Reifeprüfung am Kgl. Gymnasium zu Eßlingen abgelegt
ab dem Frühjahr 1909 Medizinstudium an den Universitäten Berlin und Tübingen, im Sommer 1911 die ärztliche Vorprüfung abgelegt
die klinischen Semester verbrachte Kleemann in Berlin, München und Tübingen, hier bestand sie im Frühjahr 1914 das medizinische Staatsexamen
ab dem 01.07.1914 tätig als Medizinalpraktikantin und Hilfsassistentin an der medizinischen Poliklinik, im August 1914 die Approbation als Arzt erhalten
Ort des Staatsexamens:
Tübingen
Datum des Staatsexamens:
1914
Ort der Promotion:
Tübingen
Datum der Promotion:
1916
Datum der Approbation:
1914

Beruf

Fachbezeichnung:
Kardiologin (RMK 1926/27), Internistin (RMK 1933, 1939)
Art der Tätigkeit:
1914 - 1916 ärztliche Tätigkeit an der medizinischen Poliklinik in Tübingen
1919 Ärztin an der I. med. Abtlg. des Städt. Kreiskrankenhaus München
1919 - 1926 Assistenzärztin, später Oberärztin, im Sanatorium Hornegg bei Römheld
1926/27 Oberärztin
1926 - 1945 niedergelassene Ärztin in Berlin
1939 auch Kassenärztin
Kommentar zur Tätigkeit:
Mitunterzeichnende mit führender Feder einer Eingabe an den Reichstag und den Strafrechtsausschuß des Reichstages zur Änderung des § 218. (Mschr. dtsch. Ärztinnen 6 (1930), S. 138
Sie war Kassenärztin u. Internistin mit kleiner Praxis, war früher in Berlin jahrzehntelang Mitglied des Hartmannbundes, ist aus wirtschaftlichen Gründen zunächst nicht mehr eingetreten.
Tätigkeitsorte:
1914 - 1916 Tübingen
1919 München
1919 - 1926 Hornegg b. Römheld
1926/27 Gundelsheim
1929- 1945 Berlin, dort:
1929, 1931 Charlottenburg, Savignyplatz 1
1931 - 1945 Dahlem, Am Anger 5
1945 - 1957 Ludwigsburg, dort:
um 1952 Moserstr. 6
Haupttätigkeitsort:
Berlin
Ludwigsburg
Veränderungen nach 1933:
ab dem 10.11.1939 auch RVO-Kassenpraxis
Mitgliedschaften:
BdÄ (1927), Vorsitzende im Alkoholausschuß des BdÄ
Berl. Med. Ges. (1931)
Hartmannbund (Eintritt 6.12.1958)

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
Lebenslauf (Diss.)
MK 1919, RMK 1926/27, 1929, 1931, 1933, 1935, 1937
Vierteljschr. Dtscher. Ärztinnen 3 (1927), S. 38 f., S. 99;
Mschr. Dtscher. Ärztinnen 4 (1928), S. 15, S. 226, 6 (1930), S. 138
Berl. Ärztekorrespondenz 36 (1931), 17.01. - 24.01., S. 50
Verhandl. d. Berl. med. Gesellschaft, Ges.Jahr 1931, Bd. 62 (1932), Mitgliederverz.
Verzeichnis der Kassenärzte in der Reichshauptstadt Berlin. Mai 1939, S. 81
Ärztebl. f. Berlin 44(1939), S. 759
Württemberg. Ärzte, Kliniker, Apotheker. teilband des Reichs-Ärzte-Adressbuchs. Berlin um 1952
Dtscher. Ärztinnenbund e.V., Mitteilungen Nr. 22, Dezember 1957, S. 9
Wundt, N.: Persönliche Nachrichten, in: Dtsch. Ärztinnenbund e.V., Mitteilungen Nr. 22, Dezember 1957
Archivalien

Eigene Publikationen

Publikationen:
Zur Frage der Remissionen und der Behandlung der multiplen Sklerose. Tübingen, Diss. Med. v. 1916
Ueber den Wert der Zahlen in der Orthodiagraphie. (Dtsch. med. Wschr. 1919) (Münch.med.Wschr. 66 (1919), S. 791)
Der Vagusdruckversuch und seine Bedeutung für die Herzfunktion. ( Aus der I. med. Klinik der Universität München.) ( Dt. Arch. klin. Med., Bd. 130) ( Münch. med. Wschr. 66 (1919), S. 1484)
Betrachtungen über Angina pectoris mit besonderer Berücksichtigung der Therapie.(Zschr. f. phys. u. diät. Therapie einschl. Balneologie u. Klimatologie, 1921) (Münch. med. Wschr. 68 (1921), S. 372)
Anazidität und Entleerungszeit des Magens. (Med. Klinik 1923, H. 40) (Münch. med. Wschr. 70 (1923), S. 1329)
Ehefragen bei inneren Krankheiten der Frau. (Vjschr. Dtsch. Ärztinnen 3 (1927), S. 99)
Deskriptoren:
Gesundheits-/Sexualberatung
Abstinenzbewegung
§ 218
Standespolitik
BDÄ (Bund Deutscher Ärztinnen)
Approbation im Kaiserreich
Fachgesellschaften