Arzt, Facharzt f. Herzkrankheiten, approb. 1914 (Eheschl. zwischen 1917 und 1926), starb 1928
Kinder:
2
Kommentar zu den Kindern:
Tochter Marlene, ging während der NS-Zeit zur Familie ihres Onkels nach Holland, die gesamte Familie wurde dort ausgerottet Sohn Heini, starb 1945 an Typhus
Sonstiges:
Vater: Kaufmann Sieghart Culp
Ausbildung
Ausbildung und Schule:
Besuch der Töchterschule zu Elberfeld, privater Real-Gymnasialkursus in Elberfeld Ostern 1909 Abitur am Real-Gymnasium zu Remscheid Medizinstudium: Bonn (8) und Jena (3) Sommer 1914 Staatsexamen nach erhaltener Notapprobation Assistentin an der Medizinischen Poliklinik in Jena
Ort des Staatsexamens:
Jena
Datum des Staatsexamens:
1914
Ort der Promotion:
Jena
Datum der Promotion:
1915
Datum der Approbation:
1914
Beruf
Fachbezeichnung:
Gynäkologin (RMK 1929ff.)
Art der Tätigkeit:
1914/15 Assistentin in der med. Poliklinik in Jena 1917 stellvertretende Assistenzärztin an der Ohrenklinik in Jena ab ca. 1926-1937 Gynäkologin in Brandenburg
Jüdin nach dem Gesetz vom 07.04.1933. Entzug der Kassenzulassung 1933. Selbstmord durch Vergiftung im Brandenburger Rathaus nach der Reichsprogromnacht
Literatur
Quellen und Sekundärlitertur
Quellen:
MK 1917, RMK 1926/27, 1929, 1931, 1933, 1935, 1937 Lebenslauf (Diss.) Leibfried/Tennstedt, Berufsverbote, 1980, S. 253. Diekmann, Irene Schoeps, Julius H. (Hrsg.): Wegweiser durch das jüdische Brandenburg. Berlin: 1995, S.49 Archivalien
Eigene Publikationen
Publikationen:
Die Bedeutung des fötalen Hydrocephalus als Geburtshindernis. Jena, Diss. Med. v. 1915
Deskriptoren:
Einsatz im 1. Weltkrieg Approbation im Kaiserreich jüdische Abstammung