Maria Schug, geb. Kösters

Allgemeines

Nachname:
Schug
Geburtsname:
Kösters
Vorname:
Maria
Geburtsdatum:
24.02.1900
Geburtsort:
Köln
Sterbedatum:
31.08.1975
Sterbeort:
München
Beruf des Vaters:
Apotheker
Ehemann:
Schug, Anton
Kommentar zum Ehemann:
Zahnarzt (geb. 1899). Heirat am 15.12.1941, Scheidung am 08.11.1950
Kinder:
1
Kommentar zu den Kindern:
Hans-Peter, geb. am 29.09.1942
Sonstiges:
Vater: Emil Kösters, geb. 1864
Mutter: Louise van Rossmaal, geb. 1868

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Besuch der höheren Schule der Englischen Fräulein in Rgensburg, danach Besuch des Realgymnasiums in München. Abitur 1919 in Regensburg
Beginn des Medizinstudiums in Münster. Nach 2 Semestern Wechsel zur Zahnmedizin. 1923 legte sie Prüfung zur Zahnärztin in München ab und promovierte als erste Frau Deutschlands zum Doktor der Zahnmedizin bei Max Borst mit der Arbeit "Steinbildung im Kindesalter"
Wiederaufnahme des Medizinstudiums. 1926 Staatsexamen, 1927 Approbation Sie war die erste Frau Deutschlands mit einer zahnmedizinischen und humanmedizinischen Approbation

Datum der Promotion:
1928
Datum der Approbation:
1927

Beruf

Fachbezeichnung:
Zahnärztin, Ärztin für Nervenkrankheiten (RMK 1937, Nachtr. 1938)
Art der Tätigkeit:
1924 - 1925 Hilfsass. an der Zahnklinik in München
1925 - 01.10.1926 Vol.-Ass. an der Zahnklinik München
1929 Assistentin an der Zahnklinik der Unikv. München
Privatdoz. an der Zahnklinik
1935 Eröffnung einer eigenen Praxis
Kommentar zur Tätigkeit:
sie war die 1. Frau, die an der Univ. München die Venia legendi für Zahnmedizin erhielt
am 18.12.1931 Antrittsvorlesung "Zur Morphogenese der Progenie"
Habilschrift: "Schädelmessungen mittels der Röntgenstereogrammetrie (unter besonderer Berücksichtigung der Morphogenese)"
Sie erhielt die Venia legendi in Zahnmedizin am 03.02.1932. Sie hielt Vorlesungen über Dentalpathologie und Zahnerkrankungen im Kindesalter und gab Kurse über Materialkunde zu "Keramik"
1935 richtete sie sich eine eigene Praxis ein
sie veröffentlichte zahlreiche Artikel zum Thema Zahnmedizin
Tätigkeitsorte:
München (1925 - 1975), dort:
22, Maximilianstr. 5 (1935, 1938)
Hohenzollernstr. 81 (1941?)
Amalienstr. (1942)
Floßmannstr. 24 (1974, 1975)
Haupttätigkeitsort:
München
Veränderungen nach 1933:
1938 wurde ihr der Titel des nichtbeamteten außerordentlichen Professors verliehen, 1939 wurde sie verbeamtet und zur a. o. Prof. ernannt
im RMK 1938 wird sie als Ärztin für Nervenkrankheiten ohne Praxis geführt
1947 wurde sie mit der komm. Leitung und mit dem Wiederaufbau der Zahnklinik beauftragt.
1968 tratz sie in den Ruhestand
am 31.08.1975 starb sie an einem Krebsleiden
Mitgliedschaften:
Dtsch. Ges. f. Zahn- Mund- und Kieferheilkunde (1952)
Ärztl. Vereinigung München (1956)
Intern. Ass. for Dental Research (1958)

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
RMK 1937, Nachtr. 1 v. Februar 1938)
Münch. med. Wschr. 78(1931),2210
Boedecker, Elisabeth u.a. (Bearb.): 50 Jahre Habilitation von Frauen in Deutschland. Göttingen 1974, S. 101-102
Beck, Aimée: Maria Schug-Kösters (1900-1975). Leben und Werk. München, Univ., Diss. v. 2009 (mit ausführl. Schriftenverz.)
http.//de.wikipedia.org/wiki/Maria_Schug-K%C3%B6sters v. 16.08.2012
Portrait:
Beck, Aimée, a.a.O., S. 111 ff.

Eigene Publikationen

Publikationen:
Steinbildung im Kindesalter. München, Zahn. Med. Diss. v. 1923
Die Zwillingspathologie der Zahnkaries. München, Med. Diss. v. 1928
Schädelmessungen mittels der Röntgenstereogrammetrie (unter besonderer Berücksichtigung der Morphogenese). München, Univ., Habil.-Schr. 1932
Deskriptoren:
Approbation in Weimarer Republik
Habilitation