Josephine Bilz, geb. Schwerm

Allgemeines

Nachname:
Bilz
Geburtsname:
Schwerm
Vorname:
Josephine
Geburtsdatum:
08.10.1905
Geburtsort:
Köln-Mülheim
Sterbedatum:
1979
Sterbeort:
Mainz
Konfession:
katholisch
Beruf des Vaters:
Architekt u. Bauunternehmer
Ehemann:
Bilz, Rudolf
Kommentar zum Ehemann:
Arzt, Nervenarzt (1898 - 1976), Eheschließung am 15.01.1934 in Köln
Kinder:
3
Kommentar zu den Kindern:
Rudolf Christoph, geb. Juni 1939 in Berlin
Mechthild, verheiratete Einsiedel, geb. 1940 in Berlin
Almuth Maria, geb. Sept. 1943 in Thalheim
Sonstiges:
Vater: Joseph Schwerm, Architekt u. Bauunternehmer
Mutter: Maria Schwerm, geb. Bausch
Nach dem Tode ihres Mannes, Rudolf Bilz, begann sie seinen Nachlass zu ordnen und zu bearbeiten. Sie übersetzte seine stenographischen Manuskripte. Nach ihrem Tode, 1979, übernahm Tochter Mechthild diese Arbeit

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
sieben Jahre lang besuchte sie das Lyceum der Ursulinen in Köln-Mülheim, danach ging sie zur Studienanstalt der Ursulinen in Köln. Abitur Ostern 1924
Studium der Medizin an den Universitäten Bonn und Freiburg i. Br. Physikum Juli 1926 in Bonn. Die 5 klin. Sem. absolvierte sie in Köln. Staatsexamen am 24. Juni 1929 in Köln
Ort des Staatsexamens:
Köln
Datum des Staatsexamens:
24.06.1929
Ort der Promotion:
Köln
Datum der Promotion:
18.06.1930
Datum der Approbation:
01.07.1930

Beruf

Art der Tätigkeit:
1933 Ass.-Ärztin bei der Städt. Kinderfürsorge, Wuppertal-Barmen
1937 keine Praxis
1941 tätig am Deutschen Institut für psychologische Forschung und Psychotherapie in Berlin
1943 verpfl. nach Thalheim/Sa. als praktische Ärztin
Tätigkeitsorte:
1933 Wuppertal-Barmen, Heusnerstr. 29 (RMK 1933)
1937 Hamburg 19, Eimsbütteler Chaussee 112
1941 Berlin, Weissenburger Str. 5
1943 - ca. 1947 Thalheim
Hamburg, Eimsbütteler Chaussee 112, wann??
Mainz wann ??
Haupttätigkeitsort:

Veränderungen nach 1933:
Mitglied der NSDAP seit dem 01.05.1932
tätig am 1936 gegründeten Deutschen Institut für psychologische Forschung und Psychotherapie, Abt. Erziehungshilfe. in Berlin, wo u. a. die Kinderpsychotherapie neu konzipiert werden sollte. Sie führte dort die Aufnahmeanamnese bei Kindern durch
Sie ging 1943 nach Thalheim, um den Luftangriffen in Berlin zu entgehen
Nach 1945 arbeitete sie zusammen mit ihrem Mann in Thalheim, das in der sowjetisch besetzten Zone lag
Mitgliedschaften:
NSDAP
Dtsch. Institut f. Psychologische Forschung und Psychotherapie

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
RMK 1933
RAR der KV Berlin
Ärztin 19(1943), 217
Müller, Thomas (Hg.): Psychotherapie und Körperarbeit in Berlin. Husum 2004, S. 148 (= Abhandlungen zur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften. 86)
Peters, Sven-Karsten: Rudolf Bilz: Leben und Werk - 1898 - 1976. Mainz, Med. Diss. von 1990
Portrait:
Bild von Rudolf und Josephine Bilz, 1942. In: Peters, Sven - Karsten, Mainz 1990, S. 24
Grabstätte von Rudolf und Josephine Bilz auf dem Mainzer Hauptfriedhof. In: Peters, a.a.O., S. 56

Eigene Publikationen

Publikationen:
Untersuchungen über die durch Gesteinsstaub erzeugten Gewebsveränderungen. Köln, Med. Diss. v. 18.06.1930
BDM.-Ärztin und BDM.-Führerin. (Ärztin 17(1941), 212-214)
Über die ärztliche Aufnahmearbeit bei Kindern und Jugendlichen in der Abteilung "Erziehungshilfe" des Deutschen Instituts für psychologische Forschung und Psychotherapie. (Ärztin 17(1941), 348 ff.)
Mütterlichkeit. Ein Beitrag zum Verständnis seelischer Entwicklungen und Entwicklungsstörungen. (Ärztin 17(1941), 6 - 9)
Menschliche Reifung im Sinnbild; eine psychologische Untersuchung über Wandlungsmethaphern des Traums, des Wahns und des Märches. (Zbl. f. Psychotherapie; Beih. 5, 1943)
Zur Psychologie der kinderlosen Frau. (Ärztin 19(1943), 75 - 80
u. Charlotte Bühler: Das Märchen und die Phantasie des Kindes. München 1958, 4. Aufl. Berlin 1977
Deskriptoren:
Approbation in Weimarer Republik
NS-Gesundheitsdienst (o.ä.)
NSDAP