Lena Ohnesorge, geb. Voß

Allgemeines

Nachname:
Ohnesorge
Geburtsname:
Voß
Vorname:
Lena
Geburtsdatum:
17.07.1898
Geburtsort:
Prenzlau
Sterbedatum:
12.08. .1987
Sterbeort:
Berlin
Ehemann:
Hans Ohnesorge
Kommentar zum Ehemann:
Arzt, appr. 1920
Kinder:
4
Sonstiges:
22.10. 1957 Berufung ins Ministeramt als Sozialministerin in Schleswig-Holstein. Bis Mai 1967 Minister für Arbeit, Soziales und Vertriebene des Landes Schleswig-Holstein, 1951-1957 Abgeordnete der Kammerversammlung der Ärztekammer Schleswig-Holstein, 14.Februar 1967 Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der BRD

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Besuch Lyzeums und des Oberlyzeums in Prenzlau und der Studienanstalt Stettin, Lehrerinnenexamen 1917.
Abitur 1918 in Stettin.
Medizinstudium an den Universitäten Berlin, Marburg, Würzburg, Innsbruck , Greifswald und Kiel, Staatsexamen und Promotion 1923 in Kiel
Ort der Promotion:
Kiel
Datum der Promotion:
1923
Titel der Dissertation:
1923
Datum der Approbation:
15.06.1924

Beruf

Art der Tätigkeit:
1923-25 Krankenhaustätigkeit in Prenzlau und Berlin
1925-1945 praktische Ärztin in Prenzlau
1928-1945 Vertragsärztin der Provinzialfürsorgeanstalt für Mädchen sowie der Provinzial-Pflege- u. Siechenanstalt für Frauen in Prenzlau
1945 bis Oktober 1957 praktische Ärztin in Lübeck
ab Oktober 1957 Ministerin für Arbeit, Soziales u. Vertriebene
Tätigkeitsorte:
1925-1945 Prenzlau, Brüssower Str. 1
November 1945 - Oktober 1957 Lübeck, dort:
Musterbahn 1 (1952)
Haupttätigkeitsort:
Prenzlau
Mitgliedschaften:
Schleswig-Holsteinischer Landtag (1950-1958 und 1962-1967)
Vorsitzende des Landtagsausschusses für Gesundheitswesen und Mitglied weiterer Ausschüsse (von 1950-1957)
GB/BHE (1950-1958)
CDU (ab 1959)
Vorstandmitglied des Ärztevereins in Lübeck (bis Oktober 1957)
Stellv. Mitglied des Bundesrates (1957)
Mitglied der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein,
Präsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes e.V.(seit 1965 )
Mitglied im Präsidium des Deutschen Ärztetages
Vizepräsidentin der internationalen Vereinigung der Ärztinnen (Med. Women's Internat. Ass.) (seit 1968)
Vorsitzende des Landesfrauenrates Schleswig-Holstein (seit 1966)
Stellvertretende Vorsitzende des Demographischen Ausschusses der Europäischen Frauen-Union,
Mitglied versch. Verwaltungs- und Aufsichtsräte sowie des Hauptausschusses des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes
Vorstandsmitglied der Possehl-Stiftung (seit 1956)
Vorsitzende des Clubs Berufstätiger Frauen, Lübeck
Vorstandsmitglied des Deutschen Verbandes Berufstätiger Frauen u. der Dtsch. Ges. f. staatsbürgerliche Familienberatung

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
Kater, Hermann: Politiker und Ärzte. 600 Kurzbiographien und Porträts. 3.Aufl. 1968, S.13, 250-251
Hamburg-Lübeck mit Travemünde. Teilband des Reichs-Ärzte-Adreßbuches. Berlin: Branchen-Adressenverl. (um 1952), S. 162
Ärztin 7/1983
Eckelmann, Christine: Ärztinnen in der Weimarer Zeit und im Nationalsozialismus: eine Untersuchung über den Bund Deutscher Ärztinnen. Wermelskirchen 1992
McGregor Hellstedt, Leone: Women Physicans of the World. Washington, London 1978, S. 159 - 162
Ärztin 9/1987
RMK 1929, 1931, 1937
www.sh.landtag.de/1946-96/html/htmlabge/ohnesorg.htm v. 10.6.2002
Archivalien
Portrait:
Kater (1968), S.13, 250

Eigene Publikationen

Publikationen:
Zur Epidemiologie der Parotitis epidemica: ein Beitrag aus Kieler Schulen. Kiel, Diss. Med. v. 1923
Beitrag zur Biologie der Gefährdeten. Ärztin 8(1932), 276-279
Die Frau in der karitativ-sozialen Verantwortung. Zbl. Gynäk. 81(1959), H. 8, S. 301 ff.
Arbeitssicherheit in gewerblichen Betrieben: Mittel und Wege einer gezielten Unfallverhütung; Aufklärungsveranstaltung der Landesregierung Schleswig-Holstein am 15. 08.1962, hrsg.: Der Minister für Arbeit, Soziales u. Vertriebene des Landes Schleswig-Holstein. Kiel ca. 1962
Deskriptoren:
Approbation in Weimarer Republik
Vorberuf
Standespolitik
sozialpol. Engagement
CDU
BDÄ (Bund Deutscher Ärztinnen)
DÄB (Deutscher Ärztinnenbund)