Irma Weinberg

Allgemeines

Nachname:
Weinberg
Vorname:
Irma
Geburtsdatum:
14.02.1891
Geburtsort:
Frankfurt a. M.
Konfession:
mosaisch
Beruf des Vaters:
Hochschuldozent
Sonstiges:
Vater: Dr. phil. Gustav Weinberg, gest. 1909, Mutter: Recha, geb. Stern
Der Nervenarzt Fritz Weinberg hat 1929 die gleiche Anschrift wie Irma Weinberg. Da sie aber mit Mädchennamen Weinberg heißt, ist es eher unwahrscheinlich, daß die beiden verheiratet sind

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Besuch der Höheren Töchterschule in Frankfurt a. M., danach einjähriger Besuch einer Städtischen Handelsschule in Frankfurt a. M. Besuch von Vorlesungen an der Akademie für Sozial- u. Handelswissenschaften in Frankfurt a.M.
8 1/2 Jahre Tätigkeit in einem kaufmännischen Beruf (Kontoristin).
Privatunterricht zur Vorbereitung auf das Abitur. Abitur Herbst 1917 an einer Oberrealschule zu Cassel.
Medizinstudium in Frankfurt a. M., ein Sem. in Berlin.
Ärztliche Vorprüfung Ostern 1920, Staatsexamen Dezember 1922.
Praktisches Jahr: drei Monate auf der Inn. Abt. des Städtischen Krankenhauses zu Chemnitz, vier Monate an der Inn. Abt. des Städt. Krankenhauses am Friedrichshain in Berlin, fünf Monate an der II. Städt. Irrenanstalt zu Buch bei Berlin.


Datum des Staatsexamens:
Dez. .1922
Ort der Promotion:
Berlin
Datum der Promotion:
1924
Datum der Approbation:
04.03. .1924

Beruf

Fachbezeichnung:
Neurologin (RMK 1933)
Art der Tätigkeit:
ab 101.04.1924 Vol.Ass. im Sanatorium Waldhaus, Nikolassee b. Berlin
1927, 1929, 1931, 1933 niedergelassene Ärztin
Tätigkeitsorte:
1924: Nikolassee b. Berlin
1924-27: Chemnitz, Berlin, Frankfurt a. M.
1927-1938 Frankfurt a. M. , dort:
1928-1931 Zeil 127
1933 Braubachstr. 36
1933 Fichardtstr. 44
Haupttätigkeitsort:
Frankfurt a. M.
Veränderungen nach 1933:
Jüdin nach dem Gesetz vom 07.04.1933. Sie wohnte noch bis zum Jahre 1938 in Frankfurt a. M. Sie emigrierte nach Apeldorn/Holland. Ihr weiteres Schicksal ist nicht bekannt
Sie wohnte zeitweise zusammen mit Fritz Weinberg, Nervenarzt, eventuell ihr Bruder?
Mitgliedschaften:
Verein Sozialistischer Ärzte (seit 1929)
BdÄ

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
RMK 1926/27, 1929, 1931, 1933, 1935, 1937
Tennstedt/ Leibfried: Berufsverbote, S. 234
Soz. Arzt, 1929, S. 36
Kallmorgen: 700 Jahre Heilkunde in Frankfurt am Main. Frankfurt am Main, 1936, S. 445
Ärztin 9(1933), 178

Eigene Publikationen

Publikationen:
Beitrag zur praepsychotischen Persönlichkeit bei Dementia praecox. Berlin, Diss. Med. v. 1924
Deskriptoren:
VsÄ (Verein sozialistischer Ärzte)
Approbation in Weimarer Republik
BDÄ (Bund Deutscher Ärztinnen)