Erna Loewy-Hattendorf, geb. Hattendorf

Allgemeines

Nachname:
Loewy-Hattendorf
Geburtsname:
Hattendorf
Vorname:
Erna
Geburtsdatum:
03.06.1890
Geburtsort:
Berlin
Sterbedatum:
1966
Sterbeort:
Israel
Beruf des Vaters:
Kaufmann
Ehemann:
Erwin Loewy
Kommentar zum Ehemann:
Arzt, geb. 1889 in Berlin, Facharzt für Nervenkrankheiten, Eheschließung am 27.02.1913

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
März 1908 Abiturium am Mädchen-Realgymnasium Auguste-Victoria-Schule in Berlin. Ab WS 1908/09 Medizinstudium in Berlin, dann ein Semester in Freiburg i.Br., anschließend Berlin, dort ärztliche Vorprüfung am 16.02.1911 mit "gut"
drei klinische Semester in Berlin, Oktober 1912 Weiterführung des Studiums in München, dort Staatsexamen am 25.11.1913. Coassistentin während des klinischen Studiums.
Ort des Staatsexamens:
München
Datum des Staatsexamens:
25.11.1913
Ort der Promotion:
München
Datum der Promotion:
1914
Datum der Approbation:
1914

Beruf

Fachbezeichnung:
Fachärztin für physikalisch-diätetische Therapie
Art der Tätigkeit:
1915 Ärztin am Jüdischen Krankenhaus in Berlin
1926/27 Institut für physikalisch-diätetische Therapie (zus. mit Ehemann Erwin)
1926-33 niedergelassene Ärztin
Kommentar zur Tätigkeit:
Sie war die erste Ärztin, die am Jüdischen Krankenhaus in Berlin eingestellt wurde (1915).
Zusammen mit ihrem Mann gründete sie in Berlin-Steglitz ein Institut für physikalisch-diätetische Therapie.
Tätigkeitsorte:
1914-1934 Berlin, dort:
1920 Berlin-Steglitz, Sedanstr. 17
1925-34 Berlin-Steglitz, Albrechtstr. 111
1940 Tel Aviv, Trumpeldor Str. 16
Haupttätigkeitsort:
Berlin
Tel Aviv
Veränderungen nach 1933:
Jüdin nach dem Gesetz vom 07.04.1933. Kassenzulassungsentzug 1933. Emigration 1934 nach Athen, dann Palästina. Ehemann Erwin war Besitzer eines Privatsanatoriums in Tel Aviv. Erna Loewy- H. erhielt ihre ärztliche Lizenz ca. November 1935. Erwin Loewy- Hattendorf war Präsidiumsmitglied der Israel Medical Association.
Mitgliedschaften:
Berl. Med. Ges. (1920)

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
Lebenslauf (Diss.)
MK 1919, RMK 1926/27, 1928, 1929, 1931, 1933
Verhandl. Berl. med. Ges., Bd. 51 (1921), Mitgliederverzeichnis
Ärzteblatt für Berlin 39 (1934), S. 262
Adreßbuch für Steglitz, Südende, Lankwitz, Dahlem 34 (1925), S. 107
Government of Palestine, Dep. of Health: List of Medical Practioneers, ..., licensed by the Director of Medical Services to practice their profession in Palestine... , Jerusalem 1940
Münch. med. Wschr. 68 (1921), S. 1129
Winau, R. & Hartung v. Doenichen, D.: Zerstörte Fortschritte. Das jüdische Krkhs. in Berlin...Berlin 1989
Leibfried/Tennstedt, Berufsverbote, 1980, S. 259.
Archivalien
Portrait:
Ja, in: Winau, R. & Hartung v. Doenichen, D.: Zerstörte Fortschritte. Das jüdische Krkhs. in Berlin...Berlin 1989, S.?

Eigene Publikationen

Publikationen:
Beitrag zur pathologischen Histologie der unter dem Bilde der Landryschen Paralyse verlaufenden Fälle von Pliomelitis acuta anterior. München, Diss. Med. v. 1914
Deskriptoren:
Approbation im Kaiserreich
Fachgesellschaften
Ärztin im Emigrationsland
jüdische Abstammung