Gertrud Lewisson

Allgemeines

Nachname:
Lewisson
Vorname:
Gertrud
Geburtsdatum:
14.12.1883
Geburtsort:
Berlin
Beruf des Vaters:
Bankier
Sonstiges:
Vater: Gustav Lewisson
Schwester Clara Lewissson, geb. am 26.1.1861 in Greifswald, wurde mit dem 56. Alterstransport am 03.09.1942 abtransportiert

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Besuch der Proxschen höheren Töchterschule
private Vorbereitung auf das Abitur
Abiturexamen am Königstädtischen Realgymnasium Berlin im September 1911
Medizinstudium in Berlin (9 Semester) und München (1 Semester), Staatsexamen im Februar 1916 in Berlin
Praktisches Jahr an der 2. Inneren Abteilung des Krankenhauses Friedrichshain und an der 1. Inneren Abteilung des Auguste-Viktoria-Krankenhauses in Schöneberg
Approbation am 01.04.1917
Ort des Staatsexamens:
Berlin
Datum des Staatsexamens:
Februar.1916
Ort der Promotion:
Berlin
Datum der Promotion:
1917
Datum der Approbation:
01.04.1917

Beruf

Fachbezeichnung:
Internistin (RMK 1928ff.), Kardiologin (RMK 1926/27ff.), Kinderärztin (RMK 1933, 1935)
Art der Tätigkeit:
1917 Assistenzärztin Kreiskrankenhaus Friedrichshain, Berlin
1926/27 Fachärztin für Herzkrankheiten, Berlin
1928 Fachärztin für Innere Krankheiten, Berlin
1933 Kinderärztin, Berlin
Tätigkeitsorte:
1917: Berlin, dort: Kreiskrankenhaus Friedrichshain
1926-29, 1931 Berlin, dort:
Waitzstr. 4 (?)
Charlottenburg, Sybelstr. 22 (1932-37)
Haupttätigkeitsort:
Berlin
Veränderungen nach 1933:
Jüdin nach dem Gesetz vom 07.04.1933
letzte bekannte Berliner Adresse Sybelstr. 49 b. Handke
Lt. Gedenkbuch des Bundesarchivs ist Dr. L. am 03.09.1942 nach Theresienstadt und am 09.10.1944 nach Auschwitz deportiert worden. Anderen Quellen nach hat sie ein Affidavit 1939 vom Refugee Committee der AMWA erhalten u. ist 1940 in die USA emigriert (Seidler)
Mitgliedschaften:
VsÄ (Verein sozialistischer Ärzte) (Verein sozialistischer Ärzte) (1929), Austritt 1931
Berl. Ges. f. Kinderheilkunde (BGfK)
Hartmannbund (1933)

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
RMK 1926/27, 1928, 1929, 1931, 1933, 1935, 1937
Lebenslauf (Diss.)
Women in Medicine, März und Oktober 1939
Der soz. Arzt (1929), S. 36
Deutches Ärzteblatt 63(1933), . 45
Ärztin 8(1932), 134
Scholl, Andrea: "Wasserbett" und "Armsarg". Berlin, Univ., Diss. v. 2007, S. 298 - 301
Archivalien
Seidler

Eigene Publikationen

Publikationen:
Über den Reststickstoff bei der Pneumonie und seine Beziehung zu der epikritischen Stickstoffsteigerung. Berlin, Diss. Med. v. 1917
Ueber Wertbestimmung von Herzmitteln bei intestinaler Einführung. Zschr. f. experim. Path. und Ther., Vol. 20, Nr. 3, S. 375-384
Deskriptoren:
jüdische Abstammung
VsÄ (Verein sozialistischer Ärzte)
Approbation im Kaiserreich