Tilly Levy, geb. Loewy

Allgemeines

Nachname:
Levy
Geburtsname:
Loewy
Vorname:
Tilly
Geburtsdatum:
26.10.1883
Geburtsort:
Przemysl (Österreich)
Sterbedatum:
28.05.1951
Sterbeort:
Kfar Ata (Israel)
Kommentar zu den Lebensdaten:
Lebensdaten bei Anna v. Villiez: 25.10.1883 - 08.05.1951, das Datum vom 26.10. stammt aus dem Lebenslauf ihrer Dissertation
das Sterbedatum vom 28.05. stammt ebenfalls von Anna v. Villiez, entnommen aus der Kartei des Amtes für Wiedergutmachung
Konfession:
mosaisch
Beruf des Vaters:
Kaufmann
Ehemann:
Simon Levy
Kommentar zum Ehemann:
Arzt (26.03. 1881, Bonn - 23.09.1961, Hamburg), Allgemeinpraktiker.
Kinder:
4
Kommentar zu den Kindern:
3 Söhne, 1 Tochter
Sonstiges:
Eltern: Samuel Loewy und Bertha Loewy, geb. Engelberg, 1889 Übersiedlung nach Hamburg

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Von 1889-1893 Besuch der Volksschule in Przemysl, 1893 Umschulung in die Israelitische Töchterschule, hier Absolvierung der Selekta
nach einundeinhalbjähriger Privatvorbildung 1903 Eintritt in die Untersekunda des Realgymnasiums für Mädchen in Hamburg, hier blieb Loewy bis zur Oberprima
Oktober 1905 Umzug nach Zürich, 1/2jährige private Vorbereitung auf das eidgenössische Abitur, das sie in Basel im März 1906 bestand
April 1906 Immatrikulation in die Züricher medizinische Fakultät, Oktober 1906 Immatrikulation für das Medizinstudium in Leipzig
März 1909 Reifeprüfung am Realgymnasium in Leipzig
Mai 1909 besteht Loewy das Tentamen physicum
ab Oktober 1909 2 Semester in Freiburg, ab Oktober 1910 Studium in Bonn, wo Loewy im Mai 1911 das Staatsexamen ablegt.
Ort des Staatsexamens:
Bonn
Datum des Staatsexamens:
Mai.1911
Ort der Promotion:
Bonn
Datum der Promotion:
1912
Datum der Approbation:
18.07.1912

Beruf

Art der Tätigkeit:
1913 - ca. 1935 niedergelassene Ärztin in Hamburg, 1935 niedergelassene Ärztin, Pädiatrie in Haifa, Israel
Kommentar zur Tätigkeit:
Sie führte eine Gemeinschaftspraxis mit ihrem Mann. Während des 1. Weltkrieges arbeitete sie allein in der Praxis.
Tätigkeitsorte:
1913-1935 Hamburg, dort:
Hamburger Str. 168 (1919-1935)
Loogestieg 12 (1935-1936)
1936- ? Haifa
1951 Kfar Ata /Israel
Haupttätigkeitsort:
Hamburg
Israel
Veränderungen nach 1933:
Jüdin nach dem Gesetz vom 07.04.1933. Emigration nach Israel, dort ca. 1936 die ärztliche Lizenz erhalten, sie hatte für kurze Zeit eine Privatpraxis in Haifa, gab diese aber bald wieder auf
Ihr Mann heiratete nach dem Tod seiner Frau erneut und ging 1954 nach Hamburg zurück. Dort führte er von 1955 - 1959 eine Praxis in der Grindelallee

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
RMK 1913, 1914, MK 1919, RMK 1926-29, 1931, 1933, 1935
Government of Palestine, Dep. of Health: List of Medical Practioners, ... Jerusalem 1940, S. 50
Central Zionist Archives S7/606, MB 1935
Lebenslauf (Diss.)
Archivalien
Gemkow, Ärztinnen und Studentinnen, o.S.
Villiez, Anna von: Mit aller Kraft verdrängt. München, Hamburg 2009, S. 334-335. (Studien zur jüdischen Geschichte. 11), S. 334-335

Eigene Publikationen

Publikationen:
Myom und Schwangerschaft. Bonn, Diss. Med. v. 1912
Deskriptoren:
jüdische Abstammung
Ärztin im Emigrationsland
Abitur
Approbation im Kaiserreich