Else Krieser, geb. Peiser

Allgemeines

Nachname:
Krieser
Geburtsname:
Peiser
Vorname:
Else
Geburtsdatum:
23.10.1889
Geburtsort:
Leipzig
Sterbedatum:
20.01.1945
Sterbeort:
Ravensbrück (KZ)
Beruf des Vaters:
Musikalienhändler
Ehemann:
Krieser, Anton
Kommentar zum Ehemann:
Arzt, geb. 28.06.1888, Georgenberg (Spisska Sobota), Hohe Tatra. Chirurg, Heirat zwischen 1916 u. 1919, ermordet im KZ Sachsenhausen am 28.12.1944
Kinder:
2
Kommentar zu den Kindern:
Annemarie, geb. am 26.06.1918 in Leipzig, ermordet in Ravensbrück am 15.01.1945
Eva, geb. am 28.04.1922 in Leipzig, verst. am 02.05.2014 in Nitra/Slowakei
Sonstiges:
Die Eltern Peisers waren der Musikalienhändler Karl Peiser und dessen Frau, eine geb. Bittiner. Zum Zeitpunkt der Dissertation Peisers lebte der Vater bereits nicht mehr

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Peiser besuchte die höhere Mädchenschule und die Realgymnasialkurse für Mädchen von Dr. Käte Winscheid in Leipzig. Ostern 1910 bestand sie das Abitur am Realgymnasium und begann anschließend, ebenfalls in Leipzig, Medizin zu studieren. Sie verbrachte einige Semester in Freiburg, bestand jedoch das Physikum im Sommer 1912 und das Staatsexamen Ostern 1915 in Leipzig.
Ort des Staatsexamens:
Leipzig
Datum des Staatsexamens:
Ostern.1915
Ort der Promotion:
Leipzig
Datum der Promotion:
1916
Datum der Approbation:
19.05.1915

Beruf

Fachbezeichnung:
Fachärztin für Chirurgie
Art der Tätigkeit:
1915 Assistenzärztin an der Chirurgischen Universitätsklinik Leipzig
1919 HilfsÄ. am Städt. Kreiskrankenhaus Leipzig
1919, 1926/27-1929, 1931, 1933 FachÄ. f. Chirurgie, Leipzig
Kommentar zur Tätigkeit:
Am 01.04.1919 ließ sie sich in Leipzig nieder
Tätigkeitsorte:
1915 Leipzig, Chirurgische Universitätsklinik
1919 Leipzig, Städt. Kreiskrankenhaus St. Jakob
1926/27-1929 Leipzig, Lessingstr. 14
1931, 1933 Leipzig, Lessingstr. 14
Haupttätigkeitsort:
Leipzig
Veränderungen nach 1933:
Jüdin nach dem Gesetz vom 07.04.1933. 1934 Entzug der Kassenzulassung. Emigration 1934 ins Sudentenland. Nach dem Anschluß an das Deutsche Reich Emigration in die Slowakei. Das Ehepaar wurde zusammen mit Tochter Annemarie im Dezember 1944 in Bratislava verhaftet. E. P. wurde mit Tochter Annemarie nach Ravensbrück deportiert. Dort wurde sie am 20.01.1945 ermordet. Tochter Annemarie starb im KZ Ravensbrück am 15.01.1945. Ehemann Anton Krieser starb am 28.12.1944 im KZ Sachsenhausen

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
Lebenslauf (Diss.)
MK 1919, RMK 1926/27-1929, 1931, 1933
Leibfried/Tennstedt, Berufsverbote, Bremen 1980, S. 262
Bachhuber, Dagmar: Dr. med. Elisabeth Herzfeld (1890-1966). Eine der ersten in Leipzig niedergelassenen Ärztinnen. Leipzig, Diss. Med. v. 16.04.2002, S. 36
Central DB of Shoah Victims' Namens - Record Details. http://db.yadvashem.org/names/nameDetails.html?itemID=10240440... v. 10.01.2014
Archivalien
Portrait:
Kopie eines Bildes aus Privatbesitz vorhanden

Eigene Publikationen

Publikationen:
Über angeborenen partiellen Riesenwuchs (In: Dtsch. Zschr. f. Chirurgie, Bd. 137, H. 1u. 3. Nach: Münch. Med. Wschr. 63 (1916), S. 1553), zugl. Leipzig, Med. Diss. v. 1916
Deskriptoren:
Approbation im Kaiserreich
jüdische Abstammung
ermordet im NS
Deportation ins Konzentrationslager