Marie Louise Auguste Köllisch

Allgemeines

Nachname:
Köllisch
Vorname:
Marie Louise Auguste
Geburtsdatum:
17.12.1874
Geburtsort:
Hamburg
Konfession:
evangelisch
Beruf des Vaters:
Kaufmann
Sonstiges:
Marie Louises Lebenslauf ist fast identisch mit dem ihrer Schwester Lissy Köllisch. (s. Ausbildung etc.)

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Köllisch besuchte die zehnklassige höhere Mädchenschule in Hamburg. Im Jahre 1904 bestand sie am Realgymnasium in Nordhausen (Harz) das Abiturium. Anschließend begann sie ihr medizinisches Studium in Berlin (WS 1905/06). Dort studierte sie lediglich dieses eine Semester und wechselte dann nach München an die kgl. Ludwig-Maximilians Universität. Hier studierte sie neun weitere Semester, bevor sie im Januar 1910 ihr Staatsexamen beendete und im Februar desselben Jahres promovierte. Sie war Medizinalpraktikantin am städt. Krankenhaus links der Isar (vor 1910)
Ort des Staatsexamens:
München
Datum des Staatsexamens:
Januar.1910
Ort der Promotion:
München
Datum der Promotion:
1912
Datum der Approbation:
29.02.1912

Beruf

Fachbezeichnung:
Kinderärztin
Art der Tätigkeit:
1917 Niederlassung als Kinderärztin
1917-19: Assistenzärztin am Kinderhospital
1931-37: niedergelassene Kinderärztin
nebenamtlich tätig als Schulärztin
auch nach 1945 tätig
Kommentar zur Tätigkeit:
Anerkennung als Fachärztin für Kinderkrankheiten 1921
Köllisch war 1930 Mitunterzeichnende eines Briefes Hamburger Ärztinnen an die Hamburger Gesundheitsbehörde. Darin protestierten die Ärztinnen gegen die Aufstellung von Schutzmittelautomaten. Desweiteren führte sie seit ca. 1919 gemeinsam mit ihrer Schwester Lissy eine Praxis in Hamburg, Immenhof 18. Lissy war Gynäkologin und Schulärztin, Marie Louise Kinderärztin, Fürsorgeärztin, Kassenärztin
Tätigkeitsorte:
1917-1937: Hamburg, Immenhof 18 (RMK)
1949, 1952: Hamburg, dort: Droste-Hülshoff-Str. 24
Haupttätigkeitsort:
Hamburg
Veränderungen nach 1933:
Mitglied in der NSDAP
Mitgliedschaften:
BdÄ (Ausschuß für Jugendfragen)
Hartmannbund (Eintritt 20.7.1949, Austritt 31.12.1952)
NSDAP

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
MK 1917, 1919, RMK 1928, 1929, 1931, 1933, 1935, 1937
Lebenslauf (Diss.)
Mschr. Dtsch. Ärztinnen 4 (1928), S. 225, 6 (1930), S. 38
Hamburg-Lübeck mit Travemünde. Teilbd. des Reichs-Ärzte-Adreßbuches. Berlin: Branchen-Adressenverl. (um 1952)
Archivalien

Eigene Publikationen

Publikationen:
Über die operative Behandlung der Bauchfelltuberkulose und ihre Nachbehandlung. München, Diss. Med. v. 1912
Deskriptoren:
NSDAP
Approbation im Kaiserreich
Sexualaufklärung
BDÄ (Bund Deutscher Ärztinnen)