Helene Hirschler, geb. Riess

Allgemeines

Nachname:
Hirschler
Geburtsname:
Riess
Vorname:
Helene
Geburtsdatum:
04.12.1888
Geburtsort:
Breslau
Sterbedatum:
20.01.1977
Sterbeort:
Lewiston (Maine)
Konfession:
mosaisch
Beruf des Vaters:
Kaufmann
Ehemann:
Hirschler, Maximilian
Kommentar zum Ehemann:
Arzt, Chirurg, appr. 1911, geb. 11.6.1886 in Frankenthal/Pfalz, Eheschließung 1915, gest. ca. 1963 in Lewiston/Maine, USA
Kinder:
2
Kommentar zu den Kindern:
Peter, gest. in den 1980er Jahren
Ernst Erich, geb. 8.5.1924 in Ludwigshafen a. Rhein, lebt in Maine/USA
Sonstiges:
Vater: Eugen Rieß

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Bis 1904 höhere Mädchenschule in Breslau, danach Teilnahme an den Realgymnasialkursen für Mädchen
Ostern 1909 Abitur am Realgymnasium zum Zwinger
Studium: SS 1909 Immatrikulation an der philosophischen Fakultät in Breslau
ab WS 1909/10 Medizinstudium in Breslau, Freiburg, Breslau, München, Breslau
1911 Physikum in Freiburg i. B.
Staatsexamen August 1914 (ärztliche Notprüfung)
gemäß Bundesratsbestimmung wurde das praktische Jahr erlassen
Ort des Staatsexamens:
Breslau
Datum des Staatsexamens:
1914
Ort der Promotion:
Breslau
Datum der Promotion:
1917
Datum der Approbation:
07.12.1914

Beruf

Fachbezeichnung:
Kinderärztin, Gynäkologin (RMK 1926/27 - 1929, 1931)
Art der Tätigkeit:
1914/15 Assistentin an der Universitäts-Frauenklinik in Breslau
ab 1926/27 niedergelassene Ärztin
Tätigkeitsorte:
August 1914 - Juni 1915 Breslau
1926/27 - 1929, 1931, 1933, 1935, 1937 Ludwigshafen, dort:
1929 Kaiser-Wilhelm-Str. 6
1931, 1933 Ludwigshafen Rheinblock, Ludwigstr. 54
1935 Ludwigshafen Rheinblock, Kaiser - Wilhelm - Str. 5
1937 Oggersheimer Str. 12
danach: Mannheim: Richard-Wagner-Str. 12 (wann?)
Haupttätigkeitsort:
Ludwigshafen
Veränderungen nach 1933:
Jüdin nach dem Gesetz vom 07.04.1933. Approbationsentzug 1938. Ausbürgerung 1940 mit Ehemann, Maximilian und Familie.
Die Familie konnte 1940 in die USA, Bundesstaat Maine emigrieren (lt. Auskunft eines Bekannten der Familie). H. Hirschler war nicht mehr ärztlich tätig, sie gab u.a. Deutschunterricht für Studenten des Bates College in Lewiston, Maine. Ihr Ehemann war in den USA wieder als Arzt tätig.
Mitgliedschaften:
Dtsch. Ges. f. Kinderhk, Austritt Anfang 1934

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
Lebenslauf (Diss.)
RMK 1926/27 -1929, 1931, 1933, 1935, 1937
Lehmann, Hepp, Ausbürgerung deutscher Staatsangehöriger, 1985, Liste 212
Seidler: Kinderärzte 1933-1945... Bonn 2000, S. 282
Archivalien
Portrait:
Foto aus Privatbesitz

Eigene Publikationen

Publikationen:
Zwei einfache Zugverbände zur ambulanten Behandlung von Humerusfrakturen. Breslau, Diss. Med. v. 1917
Deskriptoren:
Fachgesellschaften
Einsatz im 1. Weltkrieg
jüdische Abstammung
Abitur
Approbation im Kaiserreich