Lisbeth Berndt-Guttfeld, geb. Guttfeld

Allgemeines

Nachname:
Berndt-Guttfeld
Geburtsname:
Guttfeld
Vorname:
Lisbeth
Geburtsdatum:
12.05.1891
Geburtsort:
Ortelsburg (Ostpreußen)
Sterbedatum:
Nov.1977
Beruf des Vaters:
Rechtsanwalt
Ehemann:
Berndt, Fritz
Kommentar zum Ehemann:
Arzt, Dermatologe, Heirat 1924
Kinder:
2
Kommentar zu den Kindern:
zwei Töchter, geb. 1926 und 1929
1) Ann Lewis, geb. Berndt
Sonstiges:
Vater: Guttfeld, der zum Zeitpunkt der Dissertation verstorben war.

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Oktober 1911 Abitur am Kaiser-Wilhelm-Realgymnasium in Berlin
Studium: 1912 - 1914 Medizin in Berlin und München
Ostern 1914 Physikum in Berlin
Ostern 1917 Staatsexamen in Berlin
Ort des Staatsexamens:
Berlin
Datum des Staatsexamens:
1917
Ort der Promotion:
Berlin
Datum der Promotion:
10.10.1918
Ort der Approbation:
Berlin
Datum der Approbation:
25.06.1918

Beruf

Fachbezeichnung:
Dermatologin (RMK 1937)
Art der Tätigkeit:
1918 (01.07.) Assistentin an der Universitäts-Hautklinik in Straßburg
1919 Assistenzärztin im Allg. Krankenhaus St. Georg Hamburg
1924 - 1929, 1931, 1933, 1935, 1937 niedergelassene Ärztin
Kommentar zur Tätigkeit:
Redigierte von 1930-1933 die Rubrik "Hygiene" der Sozialistischen Monatshefte
Tätigkeitsorte:
1919 Hamburg
1924 - 1937 Berlin, dort:
1926/27, 1928 NW 23, Siegmundshof 21
1929 Charlottenburg Bismarckstr. 104
1931 Siegmundshof 21
1933, 1935, 1937 Charlottenburg, Bismarckstr. 104
Großbritannien, dort:
Bolton, Lancashire, Cyprus House Wentworth St.
Haupttätigkeitsort:
Berlin
Veränderungen nach 1933:
Jüdin nach dem Gesetz vom 07.04.1933. 1936/1937 studierte sie in Zürich am Jung Institut (lt. Auskunft der Tochter). Emigration 1937 nach England, zus. mit ihrem Ehemann. Lizenz für Bolton, Lancashire 1942
Arbeit in verschiedenen psychiatrischen Kliniken in Liverpool und Bolton, hauptsächlich mit Kindern

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
Lebenslauf (Diss.)
MK 1919, RMK 1926/27 - 1929, 1931, 1933, 1935, 1937
Med. Diractory, 1942
Verzeichnis jüd. Ärzte in der Reichshauptstadt
Decker/Weindling
Weder,Heinrich: Sozialhygiene und pragmatische Gesundheitspolitik in der Weimarer Republik am Beispiel des Sozial- und Gewerbehygienikers Benno Chajes (1880-1938). (Abhandlungen zur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften, Heft 87). Husum 2000
Weindling, Paul: Gebrochene Lebenswege. In: "Emigrantenschicksale", hrsg. v. Albrecht Scholz, Caris-Petra Heidel. Frankfurt am Main 2004, S. 16
Schwoch, Rebecca: Berliner jüdische Kassenärzte und ihr Schicksal im Nationalsozialismus. Berlin 2009, S. 88-89

Eigene Publikationen

Publikationen:
Zur Kenntnis des Impetigo herpetiformis. Berlin, Med. Diss. v. 1918
Deskriptoren:
Approbation im Kaiserreich
Ärztin im Emigrationsland