Sophie Born, geb. Brauner

Allgemeines

Nachname:
Born
Geburtsname:
Brauner
Vorname:
Sophie
Geburtsdatum:
17.08.1890
Konfession:
katholisch
Beruf des Vaters:
General-Auditor Heinrich Brauner
Ehemann:
Born, Wilhelm
Kommentar zum Ehemann:
Arzt, appr. 1920, Dermatologe, Heirat am 23.04.1918
Kinder:
3
Sonstiges:
1918 heiratete Born und erlangte damit die preussische Staatsangehörigkeit
Vater: Heinrich Brauner

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Besuch der Elementarschule in Bertburg, Tennesvör und Prag, Besuch der deutschen Mädchenschule in Prag, dort 1911 Ablegung des Abiturientenexamens
1911 Immatrikulation in Bern, 1914 Physikum in Freiburg, neun Monate Tätigkeit in einem österreichischen Lazarett
anschließend Studium in Freiburg und Berlin, hier im August 1917 ärztliche Prüfung abgelegt
August 1917 - 01.03.1918 tätig als Medizinalpraktikantin am Krkhs. Westend, dann in Köln, vermutlich vom 01.05.1918 - 21.10.1918
Datum des Staatsexamens:
1917 (ca.)
Ort der Promotion:
Frankfurt a. M.
Datum der Promotion:
1923
Datum der Approbation:
21.10.1918

Beruf

Fachbezeichnung:
Dermatologin (RMK 1937)
Art der Tätigkeit:
22.10.1918 - 10.12.1918 tätig als Volontärärztin
1919 Assistenzärztin in Frankfurt a. M. Ost
1920 tätig als Klinikärztin
1922 Volontärärztin der Frauenklinik, Hospitantin an der Kinderklinik
1928 Assistenzärztin an der Hautklinik
1926, 1929, 1931 - 1937 niedergelassene Kassenärztin in Frankfurt a. M.
Kommentar zur Tätigkeit:
Im ersten Dienstjahr 1918 erhielt Born ein Gehalt von 2400 M., ab 1919 erhielt sie 1400 M jährlich, freie Station und eine monatl. Zulage von 300 Mark
1920 forderte Born, daß ihr das gleiche Gehalt wie den männlichen, verheirateten Assistenzärzten gezahlt werden solle, da sie infolge des Studiums ihres Ehemannes für das Familieneinkommen verantwortlich sei
ihrem Antrag wird nicht stattgegeben, da ihr Ehemann nicht dauernd erwerbsunfähig sei
am 08.04.1921 kündigt Born ihre Stelle
ab 01.01.1920 erhielt Born 5880 M Grundgehalt, ab 01.09.1920 6720 M, neben 3200 M Ortszuschlag, ggf. Kinderzulage, 600 M wurden wegen freier Station abgezogen
niedergelassene Ärztin für Haut - und Geschlechtskrankheiten 1920
Anerkennung als Fachärztin für Dermatologie 1929 (RÄK 1945)
Tätigkeitsorte:
Frankfurt am Main (1918 - 1939), dort:
1918, 1919, 1920, 1922, 1928, 1929, 1931, 1937: Schleidenstr. 24 (RMK 1926/27ff.)
1939: Höchst, Albanusstr. 40
Haupttätigkeitsort:
Frankfurt a. M.
Veränderungen nach 1933:
1939 war sie in der Praxis des Ehemannes dienstverpflichtet

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
RMK 1929, 1931, 1933, 1935, 1937
Kallmorgen, Wilhelm: Siebenhundert Jahre Heilkunde in Frankfurt am Main. Frankfurt am Main 1936, S. 230
Archivalien

Eigene Publikationen

Publikationen:
Eigentumsvergehen bei erworbener Demenz. Frankfurt a.M., Med. Diss. v. 1923
Deskriptoren:
Approbation im Kaiserreich