Rita Lichtenstein, geb. Ehrlich

Allgemeines

Nachname:
Lichtenstein
Geburtsname:
Ehrlich
Vorname:
Rita
Geburtsdatum:
12.08.1883
Geburtsort:
Lublin (Rußland-Polen)
Konfession:
mosaisch
Beruf des Vaters:
Fabrikbesitzer
Ehemann:
Ernst Lichtenstein
Kommentar zum Ehemann:
Arzt, appr. 1901. Dieser war lt. RMK 1912 Assistent a. d. Universitäts-Augenklinik in der Bülowstr. 105. Bis 1919 ist er der einzige Lichtenstein, der im RMK verzeichnet ist, daher könnte er der von Lichtenstein erwähnte Mann sein sie gibt allerdings an er sei "Praktischer Arzt". Heirat vor 1913

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
1902 Absolvierung des Lubliner Mädchengymnasiums, 1904 Immatrikulation an der Medizinischen Fakultät der Berner Universität, Studium dort bis Michaelis 1904. Wintersemester 1905/06 Studium in Krakau, Rückkehr nach Bern und dort Fortführung des Studiums bis Ostern 1910, in dieser Zeit Absolvierung der ärztlichen Vorprüfung und Immatrikulation an der Philosophischen Fakultät für drei Semester. 1910 Rückkehr nach Lublin und Bestehen der Prüfung der lateinischen Sprache aus dem achtklassigen Kursus des Knabengymnasiums. Ab Michaelis 1911 Studium an der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen, München und Berlin.
Ort des Staatsexamens:
Berlin
Datum des Staatsexamens:
1912
Ort der Promotion:
Berlin
Datum der Promotion:
1913
Datum der Approbation:
1913

Beruf

Art der Tätigkeit:
1914 Ass. in der Bakteriol.-Mikrobiol. Abt. des Physiol. Inst. in Berlin
1919 Assistentin in der Bakteriologisch-Mikrobiologischen Abteilung der Charité
Kommentar zur Tätigkeit:
Im Adreßkalender Berlin, Berlin, Potsdam Charlottenburg v. 1910 wird sie als Assistentin am Anatomischen Institut, Tierarzneischulgarten, NW 6, Luisenstr. 56, Bakteriol.-mikrobiol. Abt. geführt, mit der Anschrift: Charlottenburg, Pestalozzistr. 59. Sie hatte aber erst 1912 Staatsexamen gemacht. Lt. Angaben in ihrem Lebenslauf war sie aber zu dieser Zeit auch gar nicht in Berlin.
Für die Zeit nach 1919 keine Daten bekannt
Tätigkeitsorte:
1914: Berlin, Cuxhavener Str. 18, NW 23
1919: Berlin (MK)
Haupttätigkeitsort:


Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
MK 1919,
Adreßkalender für die Königl. Residenzstädte Berlin Potsdam...(1910), S. 301, (1914), S. 346
Lebenslauf (Diss.)
Int. Bibliographie d. dt. Zeitschriftenlit., Jg. 1905-1964
Portrait:
Bildarchiv IGM Berlin, aber die Identität ist nicht ein deutig

Eigene Publikationen

Publikationen:
15 Fälle von Pylorosposmus der Säuglinge. Berlin, Diss. Med. v. 1913
Rosenbach und die Behandlung chir. Tuberkulose (Archiv f. klin. Chirurgie, Bd. 102+103(1913), S. 923-43)
Acetonverbindungen d. Zucker und ihre Derivate XVI.N3u3 gemischte Acylderivate d. Monoacetonglucose (zus. mit: Ohle, H.
Euler E.) (Berichte d. dtsch. chem. Gesellschaft (1929), II-Abt., S. 2885-93)
Welche unmittelbaren und welche dauernden Resultate hat die Vasoligatur? (Mitteilungen des Volksgesundheitsamtes im Bundesminister. Wien, 1930, S. 344)
Ergebnisse der chir. Bhdlg. d. Prostatahypertrophie (Wiener klin. Wschr. 1936 , S. 1125.)
Deskriptoren:
jüdische Abstammung
Approbation im Kaiserreich