Josine Müller, geb. Ebsen

Allgemeines

Nachname:
Müller
Geburtsname:
Ebsen
Vorname:
Josine
Geburtsdatum:
10.10.1884
Geburtsort:
Hamburg
Sterbedatum:
30.12.1930
Kommentar zu den Lebensdaten:
während einer Schiffsreise zu den Kanarischen Inseln verstorben
Beruf des Vaters:
Kaufmann
Ehemann:
Carl Müller-Braunschweig
Kommentar zum Ehemann:
Psychoanalytiker, Heirat 1913, Scheidung 1925
Sonstiges:
Vater: Hermann Ebsen. Die kinderlose Ehe mit J. M.-B. war wohl für C.M.-B. mit ein Scheidungsgrund.
J.M.-B. starb auf einer Schiffsreise an Lungenentzündung.

Ausbildung

Ausbildung und Schule:
Besuch der höheren Töchterschule und Realgymnasialkurse in Hamburg, Abiturientenexamen 1906 am Realgymnasium Hamburg
fünfjähriges Medizinstudium in Freiburg und München
Ostern 1911 medizinisches Staatsexamen in Freiburg
1911 Medizinalpraktikantin in den Kinderheilstätten Hohenlychen und Medizinalpraktikantin im Berliner städt. Krkhs am Urban.
Ort des Staatsexamens:
Freiburg i. Br.
Datum des Staatsexamens:
1911
Ort der Promotion:
Berlin
Datum der Promotion:
1912
Datum der Approbation:
1912

Beruf

Fachbezeichnung:
Neurologin, Psychoanalytikerin
Art der Tätigkeit:
Ende Mai 1911 - Ende September 1911 Medizinalpraktikantin in den Kinderheilstätten Hohenlychen
Ende Sept. 1911 bis 1912/13 Medizinalpraktikantin in der inneren Abt. des Berliner städt. Krankenhauses am Urban
1915 Ass. Ärztin im Sanatorium Berolinum in Lankwitz
1913-1919 Assistenzärztin am Krankenhaus Friedrichshain
1926-31 Niedergelassene Fachärztin für Nervenkrankheiten in Berlin
Kommentar zur Tätigkeit:
Analyse bei Karl Abraham (1912-13) und H. Sachs (1923-26)
Sie war eine der ersten Kinderanalytikererinnen
Zusammen mit ihrem Mann Mitarbeit am Berliner Psychoanalytischen Institut. Sie war eng mit Karen Horney befreundet, die ebenfalls am Berl. Psychoanal. Institut mitarbeitete
Tätigkeitsorte:
Ende Sept. 1911 - 1912/13: Berlin, Kreiskrankenhaus am Urban
Frühjahr 1915 für etwa 1,5 Jahre Sanatorium Berolinum in Lankwitz
1913-1919 (und evtl. länger): Berlin, Kreiskrankenhaus Friedrichshain, Landsberger Allee 159
1926-1931: Berlin, Zähriger Str. 32a (Wilmersdorf)
Haupttätigkeitsort:
Berlin
Mitgliedschaften:
ab 1920 Teilnahme als Gast an den Sitzungen der Berliner Psychoanalytischen Vereinigung, ab Dezember 1921 ordentliches Mitglied

Literatur

Quellen und Sekundärlitertur

Quellen:
RMK 1913, 1914, MK 1917, 1919, RMK 1926/27, 1928, 1929, 1931, 1933
Berl. Ärzte-Corr. 36 ( Jan. 1931) ,S. 30
Lebenslauf, (Diss.)
Rubins, Jack L.: Karen Horney. Sanfte Rebellin der Psychoanalyse. München, 1980, S. 56, 93, 137
Christiane Ludwig-Körner: Wiederentdeckte Psychoanalytikerinnen in Berlin. Gießen: Psychosozial-Verl. 1998, S. 174-176.
Regine Lockot: Erinnerungen und Durcharbeiten. Frankfurt/ Main 1985, S. 120
Josine Müller zum Gedächtnis. Ansprachen bei der Trauerfeier am 15.Februar 1931. Berlin 1931

Eigene Publikationen

Publikationen:
Ueber den Verlauf der Fett- resp. Esterspaltung im Blut. Berlin, Diss. Med. v. 1912
Ein Beitrag zur Frage der Libidoentwicklung des Mädchens in der genitalen Phase, in: Int. Zeitschr. f. Psa. XVII, 1931, o.S.
Deskriptoren:
Approbation im Kaiserreich
Abitur